Jornalbuch


1 Rauhe See
1_1 Der Beginn
1_2 Tauchkurs
1_3 Freischwimmer
1_4 Feuer und Wasser
1_5 Rätsel in der Tiefe
1_6 Die Jungfrau im Meer

2 Das Tribunal
2_1 Eine neue Welt...
2_2 Feuerzauberei

3 Im Auftrag des Bundes
3_1 Handelsbeziehungen
3_2 Auf der Suche nach Eisen

4 Sternenkonstellation
4_1 Die drei Schwerter
4_2 Die Beschwörung

5 Der Mythos
5_1 Matthias
5_2 Dunkelelfen
5_3 Mygan von Jal
5_4 Drachenherz
5_5 Höllenschlund

6 Das Tingridenz Tribunal



Der Beginn
Spielzeit: 08.1220
Unsere Helden sind immer noch auf der Suche nach den mysteriösen Umständen, welche das Meer um die Insel herum aufbrausen lassen, obwohl nicht der kleinste Luftzug zu bemerken ist.
Seit drei Wochen nun verhält sich die See und ihre Bewohner so merkwürdig. Und ohne die Ursache zu kennen, kann auch niemand etwas dagegen unternehmen.
Siegbert (Ritter), Dorian (Dieb) und Angus ( Halbriese), haben noch nicht aufgegeben und sind weiterhin dabei den Grund für dieses Phänomen zu finden.
Während Dorian die Idee hat den Magier Sirius um Rat zu fragen, lässt Siegbert in der Nähe des Strandes von 20 Freiwilligen ein ca. 16qm großes Loch ausheben. Er möchte wissen, ob sich ein paar Kubikliter Meerwasser getrennt vom Rest ebenso verhalten wie der Ozean um unsere Insel herum. Zumindest hätten sie dann die Bestätigung, das es am Wasser selber liegt, und nicht an einem natürlichen Ereignis wie etwa ein Seebeben, aber an diesem Tag würden sie nicht mehr fertig werden.
Nachdem Sirius das Wasser mit einem Intellego/Aquam-Zauber befragt hat, ist er zu dem Schluss gekommen, das der Zustand nichts mit Magie zu tun hat, ist sich jedoch aufgrund seiner fehlenden Erfahrung mit dieser Art von Zauber nicht sicher. Zeitgleich lässt Angus das Wasser, von dem erfahrenden Zauber Benedict untersuchen, der ihm dann am Abend mitteilen kann, das dem Wasser irgendetwas fehle und es sich deswegen so merkwürdig verhält, aber was?
Am nächsten Tag macht sich Dorian mit einem kleinen Boot auf den Weg um zu gucken, ob das sich eigenartig verhaltene Wasser einen gleichmäßigen Radius um die Insel bildet, oder ob das Zentrum außerhalb liegt. Dabei fällt auf, das es sich nach Osten ausdehnt und der Mittelpunkt nicht an Land, sondern ein paar Meilen weiter draußen im Meer liegt.
Am gleichen Tag noch wird Meerwasser in die frische Grube gelassen, und die drei stellen ohne große Verwunderung fest, das auch hier sich das Nass genauso verhält, wie um die Insel herum. So machen sich unsere Streiter mit ein paar Fischern und deren Boot auf das Zentrum zu untersuchen.
Das Wasser wird an der besagten Stelle auf ca. 40 Meter geschätzt. Beim Ausloten jedoch bemerken sie, das nach 20 Metern schon das Lot auf einen Wiederstand stößt. Angus lehnt sich über die Reling um eventuell zu sehen, was sich dort unten befindet. Als er wieder hochkommt berichtet er von baumähnlichen Gewächsen, in deren Mitte sich eine Art Korallenriff befindet, das in den schillerndsten Farben leuchtet. Als Siegbert das hört, muss er sich selber davon überzeugen. Er wie auch alle anderen an Bord sind ratlos, noch nie zuvor hatten sie so etwas gesehen. Sie beschließen in der Bibliothek der Burg nachzuschauen um dort nähere Hinweise zu bekommen. Schließlich kommt diese Insel nicht von dieser Welt, sondern wurde von Magiern aus ihrer hierhin mitgebracht, und solche Ereignisse werden oft in schriftlicher Form festgehalten. In der Burg zurück suchen die Magier Ollathir, der hierfür seine Laboraktivität unterbricht, und Sirius in den alten Schriften und werden auch fündig. Es steht zwar nicht viel geschrieben, aber aus den Büchern geht hervor das alles und jedes Ding eine Art Elementar besitzt, welches für das Leben und das Gleichgewicht wohl zuständig ist, so wahrscheinlich auch das Wasser. Dieses Elementar scheint in diesem leuchtenden Korallenriff zu leben.
Dorian, Siebert und Angus beschließen wieder zu der Stelle zurück zu fahren und runterzutauchen. Da aber 20 Meter zu tief sind um sich dort umzugucken, werden alle drei durch Benedict mit einem Zauber versehen. Die `Lunge des Fisches` erlaubt es ihnen sich mit ausreichend Zeit unter Wasser aufzuhalten. Alle unter Wasser, entdecken sie nun eine kleine Höhle, wo sie hineinschwimmen. Obwohl keiner weiß wie sie vorher ausgesehen hat, sah sie dennoch verlassen aus. Nur ein paar tote Fische treiben hier herum, im Gegensatz zu draußen, wo man keine gesehen hat. Hier muss das Elementar gelebt haben, und da es jetzt nicht mehr da ist, verhält sich das Meer anders als gewohnt. Das deckt sich auch mit Benedict seiner Aussage, das dem Wasser etwas fehle. Unsere Helden nehmen wieder ein paar Proben mit, einen toten Fisch, etwas von den Unterwasserpflanzen und einige kleinere Brocken von den leuchtenden Korallen. Beim wieder herausschwimmen sehen sie am Höhleneingang Kratzspuren und Gewebereste. Sie schließen daraus, das etwas wie ein Kampf stattgefunden haben muss. Vielleicht hat auch etwas die Höhle unfreiwillig oder blitzartig verlassen. Auch hievon werden Proben eingesammelt. Während Siegbert und Angus damit beschäftigt sind alles einzusammeln, schaut sich Dorian noch einmal draußen um und findet einen spitzen Gegenstand, der aus dem Meeresgrund herausragt.. Die anderen nun auch an der Stelle, versuchen sie das Ding aus dem Sand herauszuziehen. Sie trauen ihren Augen nicht, was sie da zum Vorschein holen. Ein grünes mit Schuppen bedecktes Ding in menschenähnlicher Form, beinahe zwei ein halb Meter groß mit langen Klauen. Ein Schwanzfortsatz ist auch noch zu erkennen, es atmet durch Kiemen und hält die Spitze wie ein Speer in der Hand. Es ist tot. Angus schwimmt sofort nach oben, um ein Segeltuch zu holen, wo sie es drin einwickeln können, damit die Fischer es nicht zu Gesicht bekommen, denn auf eine Panik oder weitere Schauermärchen können sie verzichten.
Sie segeln zurück zur Insel um ihre Entdeckung Benedict zu zeigen. Auch dieser ist über den außergewöhnlichen Fund überrascht. Aber er hat schon einmal von dieser Lebensform gehört.
Es handelt sich hierbei um Tiefseegoblins, die unter Wasser in Kolonien leben, jedoch weiß keiner wo. Ja es war sich bis jetzt sogar niemand sicher, ob es sie überhaupt gibt. Aber der Beweis liegt ja nun einmal hier auf dem Tisch. Benedict bittet die anderen ihn in Ruhe das Ding untersuchen zu lassen, woraufhin sie in die Dorfschänke gehen. Neue Nachrichten lassen nicht lange auf sich warten und so kommt schon nach kurzer Zeit ein Bote von der Burg und bittet unsere drei zu Benedict zu kommen. Dieser erteilt ihnen die Aufgabe ein bestimmtes Organ von einem bestimmten Fisch zu besorgen. Es ist eine Drüse, die unterhalb des Magens sitzt und eine rot-grüne Flüssigkeit birgt. Damit könne er mehr über dieses Wesen erfahren. Bei dem Fisch handelt es sich um ein 2-5 Meter langen Raubfisch, den man laut aussagen der Fischer gut mit Blut ködern könne. Also beschließen sie mit ein paar Fässern Blut und Fleischklumpen rauszufahren. Sie nehmen für alle Fälle Sirius mit, der ihnen mit seiner Magie helfen soll. Auf der See nun, werfen sie die Köder aus und es dauert nicht lange, bis sie einen Fisch sehen, der auf die Beschreibung passt. Als er sich an der Oberfläche blicken lässt, versucht Sirius den Fisch zu verzaubern, er soll sich nicht mehr bewegen können. Das geht jedoch schief und er verzaubert sich selber. Mit letzter Kraft gelingt es ihm unter Deck zu gehen, und so lange dort in Sicherheit zu bleiben, bis der Zauber nachlässt.
In der Zeit versuchen es anderen auf die alte Methode, mit Harpunen. Nachdem sie einen mit drei Harpunen getroffen haben, können sie ihn nach einiger Zeit an Bord ziehen. Das herausschneiden des Organs überlassen sie einen Fischer an Land, der sich damit besser auskennt, denn sie wollen nicht riskieren die Drüse zu beschädigen. Sie übergeben es Benedict und warten ab ...
Um Mitternacht bekommen sie bescheid. Der Magier hatte die Drüsenflüssigkeit dazu verwendet um seinen Zauber , der ihm die letzten Eindrücke dieses Wesens zeigen sollte, zu verstärken. Dieser letzte Eindruck zeigt, das es sieben von ihnen waren, vier wie den, den sie mitgebracht haben und drei die etwas anders aussahen, etwas stattlicher, oder höher im Rang, mit einer Art von piercing auf ihren Häuptern. Die letzteren sind mit dem Inhalt der Höhle geflohen, während die anderen vier gestorben sind, wahrscheinlich durch Magie des Elementars erstickt. Was bestätigen würde, das die drei erfahrender waren und damit wohl auch resistenter gegen den magischen Angriff. Diese sind mit ihrem Gefangenen in eine bestimmte Richtung durch eine Schneise in den Gewächsen geflohen.
Mit den Schuppen des Elementars versucht man noch eine arkane Verbindung herzustellen, die jedoch misslingt. Nicht ganz, sie wissen das es noch lebt, und somit noch nichts verloren ist.


Tauchkurs
Spielzeit: 08.1220
Als nächstes beschließt man mit einem Boot von der Höhle aus in die Richtung zu fahren, in der die fremden Wesen eine Schneise durch die Unterwasserpflanzen gezogen haben und in die sie wahrscheinlich auch verschunden sind. Um Unterwasser etwas zu sehen und eventuelle Spuren verfolgen zu können, wird ein Walfänger an seinem Bug mit einer mit Pech abgedichteten Glasscheibe versehen. Dorian, Siegbert und Angus bekommen durch Alexander noch etwas Verstärkung auf dieser Reise. Ab der Höhle des Wasserelementes scheint die Richtung der Schneise wieder zurück zur Insel zu führen, was vorher noch keinem aufgefallen ist und wieder herum den Suchradius erfreulicherweise stark eingrenzt. Nach einiger Zeit entdecken sie unter Wasser eine recht künstlich aussehende Hügellandschaft mit Türmen und kastenförmigen Gebilden darauf. Es ist ganz in der nähe des gesunkenen Fischerbootes, was man vor einiger Zeit schon gefunden hatte. Die Stelle wird sich gemerkt und von den Fischern auf der Karte festgehalten, da man beschließt erst einmal zurückzusegeln um sich an Land für diese Mission auszurüsten. Alle wieder durch Benedict mit der `Lunge des Fisches` versehen, brechen sie in aller frühe des nächsten Tages auf, um die merkwürdige Seelandschaft zu untersuchen. An der besagten Stelle sehen sie unter Wasser Mauern, in deren Mitte sich Gebäude und Türme befinden, wie eine Stadt, die einst einmal über Wasser gestanden haben muss. Die Stadt sieht tot und verlassen aus, die Gebäude stehen offen, da sie nach der langen Zeit unter Wasser weder Türen noch Fenster besitzen, doch bei einem der Türme fällt auf, das er keine Öffnung hat. Bei näherem betrachten sieht man, das diese mit Schlick und Algen zugestopft sind. Während sich Siegbert und Alexander noch woanders umschauen, machen sich Dorian und Angus daran eins der Löcher wieder freizulegen. Der Turm besitzt drei Stück, wobei sie mit dem oberen anfangen. Kaum ist der größte Teil freigelegt, schnellt ein Wesen mit einem Speer knapp an Dorians Gesicht vorbei aus der Öffnung. Die beiden sehen sofort, das sie das was sie gesucht, gefunden haben. Doch der Tiefseegoblin kommt zu einem denkbar schlechten Augenblick, denn die beiden stehen alleine da und von den beiden Rittern ist nichts zu sehen. In einem Kampf unter Wasser, im Element dieses Wesens rechnen sie sich schlechte Chancen aus den Kampf zu bestehen, doch es lässt sich scheinbar nicht vermeiden, denn es greift die beiden sofort an. Nach einem kurzen Schlagabtausch sind sie schwer verletzt und bluten stark, dem Wesen wieder herum konnten sie nur leichten Schaden zufügen, da sie es durch die verlangsamten Bewegungen unter Wasser kaum getroffen hatten. Es packt die beiden und zieht es durch die Öffnung in den Turm.
Siegbert wird durch die Blutschwaden im Wasser aufmerksam und vermutet, das etwas passiert ist. Er gibt Alexander ein Zeichen mit ihm dorthin zu schwimmen . Oben am Turm, an dem Loch scheint sich das Blut zu konzentrieren, doch bevor sie hereinschwimmen werfen sie einen von der Höhle des Wasserelementes abgebrochenen kleinen leuchtenden Stein herein um etwas Licht in den dahinter sich befindenden Raum zu bringen. Kaum ist das passiert, kommt schon der Goblin heraus um die beiden anzugreifen, doch Siegbert, der eine Harpune mit sich führt reagiert und spießt ihn sofort auf. Das schon angeschlagene Wesen hatte keine Chance zu reagieren und war sofort tot.
Die beiden kaum noch bewegungsfähigen schwer verletzten werden aus der Höhle geholt. Das Blut hat mittlerweile auch die Raubfische wieder angelockt und um den Weg vom Turm bis zum Schiff so kurz und somit auch ungefährlich wie möglich zu halten, schwimmt Siegbert an die Oberfläche und signalisiert dem Walfänger bis an diese Stelle zu segeln um die verletzten an Bord zu nehmen.
Die beiden anderen wollen den auf sich wirkenden Zauber noch etwas ausnutzen und beschließen noch mal unter zu tauchen.
Sie entdecken noch einen weiteren Turm mit verschlossenen Fenstern und eine Brücke wo eine Art Röhre aus Algengeflecht herübergeht.
Dieses Gebilde scheint den Turm mit einem anderen Gebäude über die Brücke zu verbinden. Alexander und Siegbert schwimmen erst einmal unterhalb des Übergangs wo sie einen Graben entdecken, den sie entlang tauchen. Dieser wieder herum endet in einer dunklen Höhle oder einem Tunnel in den Siegbert mit einem Seil gesichert hereinschwimmt. Nach ca. zwanzig Metern erreicht er das Ende, welches fast bis zum Eingang eines Gebäudes führt. Durch mehrfaches ziehen am Seil gibt er das Zeichen, das Alexander aufschließen soll. Sie betreten vorsichtig gemeinsam das Bauwerk.. Im inneren ist es dunkel, und als Alexander gerade mit einem weiteren leuchtenden Stein etwas Licht machen will, bemerkt er etwas und die beiden hören einen Geräusch, wie ein Schlag gegen die Innenseite der Wand knapp über ihren Köpfen. Alexander lässt sich sofort zu Boden sinken. Ein Tiefseegoblin rückt sofort nach, doch das sofortige Absinken rettet ihn vor dem Speer dieses Wesens. Es gelingt ihm sogar das Ding mit seinem Dolch leicht zu verletzen. Auch Siegbert greift mit seiner Harpune an und fügt ihm weiteren Schaden zu. Aus dem Dunkel kommt jetzt noch ein zweiter Goblin, so das jetzt jeder einen Gegner hat.
Durch ein Missgeschick fällt Siegbert seine Waffe herunter, aber er hat Glück, den er wird nicht mit aller härte angegriffen und es gelingt ihm sie wieder zu bekommen. Kaum hält er die Harpune in seinen Händen sticht er auch schon zu und spießt einen weiteren Goblin damit auf. Er benötigt einige Zeit seine Waffe mit den Wiederhaken freizubekommen und kann Alexander nicht schnell genug zu Hilfe eilen, der von dem ersten verwundeten Wesen massiv angegriffen wird. Alleine nur mit seinem Messer bewaffnet kommt er nicht gegen seinen Widersacher an. Dem ersten Hieb kann er noch halbwegs ausweichen und zieht sich eine kleine Verletzung zu, der zweite jedoch erwischt ihn voll. In diesem Moment bekommt Siegbert seine Harpune wieder frei und sticht damit zu. Der Tiefseegobelin wird tödlich getroffen. Als er sich Alexander zuwendet, sieht er das es zu spät ist, das Ding hatte ihn mit seiner Lanze einmal ganz durchbohrt. Er birgt den toten Körper und sie alle fahren zurück zur Insel.


Freischwimmer
Spielzeit: 08.1220
Zurück auf der Insel werden die letzten schrecklichen Ereignisse den anderen berichtet. Man beschließt die Sache umgehend weiter zu verfolgen. Da Dorian und Angus zu schwer verletzt sind und sich die nächsten Wochen auf der Insel schonen müssen, bekommt Herr Siegbert von Starkenberg durch die Magier Sirius und Ollathir sowie ihren Schildgrogs eine starke Hilfe zur Seite gestellt. Da man sofort am nächsten Morgen wieder aufbrechen will, bleibt nicht viel Zeit um an unseren komischen, aber doch getreuen Gefährten den Ordensritter Alexander zu gedenken.
Wieder an der Stelle über der versunkenden Stadt und mit dem nötigen Zauber versehen zurück, tauchen die fünf Helden wieder runter um einen neuen Versuch zu starten den Wasserelementar zu finden. Um unter Wasser besser kämpfen zu können wird Sirius sein Grog Gorg mit einem weiteren Zauber ausgestattet, mit dem er sich ähnlich schnell wie die Tiefseegoblins bewegen kann. Bei den anderen ist dieser Zauber nicht nötig, weil sie den Umgang mit Harpunen gelernt haben. Die Magier verzichten auch darauf, damit sie besser und schneller im Notfall auftauchen können, denn ein Nebeneffekt des Zaubers besteht darin, das der natürliche Auftrieb des Wassers aufgehoben wird. Der Magier Ollathir und Diego sein Grog machen sich für diese Aktion noch unsichtbar um einerseits diesmal ungesehen in Gebäude tauchen zu können und um ihre wahre Stärke zu verbergen. Mit diesen Vorbereitungen würde ein Kampf, wenn er dann gar nicht zu vermeiden wäre etwas ausgeglichener.
Als erstes untersucht man den Turm vom letzten mal, wo die Wesen angegriffen haben. Siegbert fängt an indem er die oberst Luke, die einst nach draußen auf den Turm führte öffnet und nach einer kurzen Pause mit den anderen hineinsteigt. So arbeitet sich die Gruppe so langsam noch zwei weitere Stockwerke nach unten, bis sie in jenem Raum angekommen sind wo Alexander sein Leben gelassen hatte.
Jemand hört ein klopfen und man findet bei genauem hinsehen noch einen weiteren Durchstieg auf dem Boden, von wo dieses Geräusch herzukommen scheint. Beim öffnen dieser Luke, kommen einem schon viele kleine Partikel von Schuppen, gelöstem Fischfleisch und kleineren Kadavern entgegen. Das Klopfen scheint von noch weiter unten zu kommen, doch durch die undurchsichtige Brühe mit den vielen kleinen darin schwebenden Teilchen ist es unmöglich durchzuschauen, geschweige denn wenn man den Raum betreten würde.
Wobei vom letzteren sowieso abzusehen ist, weil niemand weiß, was sich unter diesen meterhohen Kadavern befindet. Doch zum Glück sind diesmal die Magier mitgekommen, die in solchen Fällen meist weiterhelfen können. Ollathier lässt mit einem Rego/Aquam-Zauber einen Unterwasserstrudel entstehen, der den Raum leer saugt und alles sich im Raum befindende zwei Etage höher transportiert. In der mittleren stehen unsere Streiter um genau zu beobachten, was an ihnen vorbei zieht. Nachdem alles abgesaugt wurde und nichts interessantes darunter entdeckt wurde, macht man sich auf herunterzusteigen um vorsichtig zu gucken. Sie entdecken noch eine verschlossene Öffnung mit zwei Riegeln. Das klopfen kommt eindeutig von der anderen Seite, wenn man die Hand darauf hält, kann man es sogar spüren. Mit viel Kraftaufwand aber dennoch mit einer gesunden Vorsicht wird die Luke entriegelt und durch einen kleinen geöffneten Spalt kommt ihnen jetzt eine Knochenhand entgegen. Wenig später sieht man auch einen Totenschädel. Augen besitzt er nicht mehr, aber an Händen und Körper sind noch Fleischreste, ebenso sind noch Fragmente von Lederkleidung bei einigen zu sehen. Siegbert drückt erschrocken die Luke erst einmal wieder zu. Dieses gelingt ihm recht einfach , anschließend schwimmt er etwas verstört nach draußen, um sich zu beruhigen. Der Rest der Gruppe ist mutiger und sie öffnen den Verschlag wieder ein Stück um zu versuchen mit den Untoten in Verbindung zu treten. Dieses gelingt ihnen auf mentaler Ebene und man erfährt, das hier unten eine Gruppe von ca. 19 Mann eingesperrt lebt. Nach deren Zeitrechnung sind sie dort seit dem Jahre 1020. Gefangen und verflucht in ihrer eigenen Burg Blackstone warten sie seitdem auf den Tag, an dem sie Rache an jene nehmen können, die ihnen das angetan haben. Da dies der einzige Lebenszweck dieser Kreaturen, falls man überhaupt von Leben sprechen kann ist, braucht sich die Gruppe auch nicht bedroht zu fühlen. Es gelingt ihnen sogar den etwas eingeschüchterten Siegbert davon zu überzeugen, das die Skelette keine Gefahr sind. Ganz im Gegenteil, man schließt sogar einen Packt, der besagt, das wenn die Knochenmenschen helfen den Wasserelementar zu befreien und ihnen gegen den Wiederstand der Gobblins zur Seite stehen, das die Magier sich darum kümmern die Burg in ihre Welt nach Spanien zurückzubringen, um endlich Frieden zu finden.
Daraufhin fangen sofort einige Skelette an sich innerhalb der Mauern in den Häusern umzusehen, während die Magier mit ihren Grogs, Siegbert und etwa ein Dutzend Untote sich daran machen die zwei großen Herrenhäuser, die etwas außerhalb der Befestigung liegen und durch eine Brücke verbunden sind zu untersuchen. Die Öffnungen zu den Gebäuden sind mit einer Art Vorhang aus Schilf verhangen, so das die Knochenmänner herantreten um sich das genauer anzuschauen. In diesem Moment schießt ein heller Blitz aus dem Loch, Erschütterungen sind deutlich zu spüren, Knochensplitter treiben durch das Wasser. Schrille und hohe Töne sind zu hören und man sieht jetzt auch mehrere Tiefseegoblins aus dem Tor kommen, die sofort ein paar Skelette angreifen. Diese allerdings greifen nicht so zurück an, wie die anderen es erwartet hätten, sie scheinen sich zu konzentrieren, eine unheimliche Aura umgibt sie und ihre Feinde, diese lassen ihre Waffen fallen, greifen sich an die Brust und sinken bewegungslos zu Boden. Die Unterwasserwesen die überlebt haben fliehen zurück in das Gebäude. Unsere Gruppe mit ihrer neuen Verstärkung rückt sofort nach. Siegbert gelingt es auch noch einen Gobblin zu erledigen. Mit ein wenig magischer Hilfe gelingt es Sirius eines dieser toten Fischwesen nach dem Aufenthaltsort des gesuchten Elementar zu fragen, und er erfährt, das es sich in der geschlossenen Anlage mit den Türmen aufhalten soll. Allerdings unterirdisch. Bis auf Ollathier und Diego sowie ein paar Skeletten, machen sich die anderen daran zurück zu schwimmen. Die hier gebliebenen betreten das Herrenhaus und finden einen großen Hof in der Mitte, von wo am Rand mehrere Treppen hochgehen die in einer Balustrade enden. Auf dieser Etage sind auch einige Eingänge zu sehen. Ollathier entdeckt dort oben einen von den beschriebenen Tiefseegobblins, die eine Art Kopfschmuck tragen und von denen vermutet wird, das sie höher gestellt sind als der Rest und eventuell noch über weitere Fertigkeiten verfügen. Der Magier sieht, das seine Vermutungen richtig waren, das Ding hebt die Hände in Richtung der Knochenmenschen, es bildet sich eine Art Strudel, der die beiden Gegner verbindet. Ein Blitz oder eine Lichtkugel fliegt durch die Röhre auf die Skelette zu, und wieder zerspringen ein paar von ihnen.
Der Gobblin flieht nach seinem Angriff in einer der Türen. Ollathier und Diego, die noch unsichtbar sind machen sich auf das Ding vorsichtig zu verfolgen, bis sie in einen Thronsaal kommen. Dort entdecken sie noch zwei weitere von jener Sorte, die anscheinend gerade dabei sind einen weiteren Zauber zu wirken, weil sie jetzt auch die Skelette sehen, die ebenso nachgekommen sind.
Ein weiteres mal bildet sich eine Verbindungsröhre von den Gobblins bis zu ihren Gegnern, die am Eingang zum Saal stehen. Im nächsten Moment kommt ihnen eine mächtige Druckwelle entgegen, die sie komplett aus dem Gebäude wieder in den Hof spült, zum Glück ohne größere Schäden bei unseren Helden anzurichten. Zu dritt setzen die Wesen nach und man sieht sie im nächsten Augenblick auf der Brüstung stehen. Die Gerippe holen zum Gegenschlag aus, sie scheinen sich wieder zu konzentrieren, aber dieses mal erzeugen sie eine solch starke unheimliche und tödliche Aura, das der Magier mit seinem Grog aus dem Gebäude flieht. Kaum raus aus Haus, fliegt auch schon die Wand in der sich der Eingang befand heraus. Siegbert, der das ganze von außen gesehen hat wartet eine kurze Zeit, diese reicht den beiden Fliehenden um bis zu ihm zu schwimmen und sich, weil sie ja noch unsichtbar sind, bemerkbar zu machen. Zusammen schließen sie zum Rest der Gruppe auf, um sich wieder im ersten Turm der befestigten Anlage in Sicherheit zu bringen, und von wo aus das Herrenhaus beobachtet wird. Es schwimmen ein paar Gobblins heraus, hinein in die Schilfröhre, die das Anwesen und den Turm verbindet. Die Gruppe ist in höchster Alarmbereitschaft, weil die Wesen jeden Moment auf ihrer Seite des Tunnels herauskommen könnten, aber stattdessen sieht Siegbert wie einer der magischen Gobblins hoch zum Boot schwimmt und versucht es mit einem Strudel unter Wasser zu ziehen. Er schwimmt sofort nach oben um ihn anzugreifen, weil er weiß das sie ohne Boot verloren sind, zumal die Wirkung des Zaubers, der sie unter Wasser atmen lässt nicht mehr lange anhält. Es gelingt ihm tatsächlich den Widersacher zu verletzen und ihn damit in die Flucht zu schlagen.
Nach ein paar beruhigenden Worten an die Mannschaft des Bootes kehrt er zu den anderen zurück.. Gemeinsam warten sie was als nächstes wohl passieren mag...


Feuer und Wasser
Spielzeit: 08.1220
Nachdem einige Zeit vergangen ist, löst sich Siegbert von der Gruppe und schwimmt oberhalb des Tunnels wieder zu dem beschädigten Gebäude zurück um es zu untersuchen. Im Inneren findet er einen toten Gobblin, einen von der Sorte, die mit diesen Ringen an Haupt und Armen behängt sind, welche er an sich nimmt. Wer weiß wozu diese Gegenstände gut sind und was sie bewirken können. Die Magier mit ihren Grogs folgen dem Ritter, als er im Gebäude verschwindet und sie ihn nicht mehr sehen können. Doch nach einigen Metern erspäht einer der Grogs eines der Unterwasserwesen, das sich in der Nähe des Tunnelausgangs befindet und anscheinend als Wachposten aufgestellt ist. Siegbert muß wohl unwahrscheinlich viel Glück gehabt haben, das er beim herüber schwimmen nicht entdeckt worden ist. Die anderen wollen dieses Risiko nicht eingehen und beschließen ihn durch den unsichtbaren Diego ausschalten zu lassen. Dieser soll sich durch den Tunnel an ihn heranschleichen und ihn mit einer Harpune aufspießen. Zusätzlich versucht Sirius ihn mit einem Zauberspruch zu verwirren. So wird es gemacht, der Grog schwimmt los während der Rest an der Stelle wartet, von wo sie den Schauplatz einigermaßen im Auge haben. Die Minuten vergehen und dann sehen sie wie der Gobblin abtaucht. Keiner weiß was genau geschehen ist, hat Diego ihn erwischt oder nicht. Nach weiteren 6-8 Minuten warten hätte er längst zurück sein müssen. Irgend etwas ist schiefgegangen und so schwimmen die anderen drei langsam und vorsichtig durch den Tunnel hinterher. Nachdem sie eine gewisse Strecke in der Röhre zurückgelegt haben, fängt bei Gorg auf einmal alles an zu brennen. Das Gesicht und die Hände schmerzen so stark, das sie gezwungen sind wieder ein Stück zurück zu tauchen, bis das brennen wieder nachläßt. Keine Frage, die Wesen hatten das Wasser verzaubert, um sich zu schützten. Die beiden Magier waren auf Grund ihres Parma Magica verschont geblieben. Zum Glück ist der Grog nicht ernsthaft verletzt, so das sie einen neuen Versuch starten, doch diesmal erhält er von Ollathir einen magischen Schutz. Dieser ist zwar nicht so stark wie bei den beiden, aber er müßte das gröbste abhalten. Beim erneuten Durchschwimmen bemerken sie etwas, das wie ein Flicken an einer Tunnelseite aussieht, als wenn dort ein Durchgang existiert, der nicht gefunden werden sollte. Sie schieben ihn zur Seite und sehen eine weitere Röhre, die nach oben geht. Man beschließt das genauer zu untersuchen, doch vorher muß Ollathir wissen was mit seinem Begleiter geschehen ist. Um jedes Risiko zu vermeiden erledigt das Sirius gleich von hier. Mit einem Rego/Mentem Spruch versucht er den Geist des Grogs zu rufen. Wenn dieser antworten würde, wüßten sie ob er tot ist. Zum erschrecken der immer kleiner werdenden Gruppe, empfängt der Zauberer den Geist ihres Mitstreiters, dem sie nur noch versprechen können, ihn an Land in Ehren zu bestatten, falls sie es schaffen dieses Abenteuer zu überstehen.
Als nächstes schwimmen sie den verborgenen Gang hoch, an dessen Ende sich ein verschlossene Luke unter der Decke befindet. Diese Öffnung ist so gut verschlossen, das weder der Einsatz von Körperkraft, noch Magie sie öffnet.
Es gibt bestimmt einen Weg sie zu öffnen, doch das Vorhaben wird erst einmal unterbrochen um Siegbert weiter zu suchen, denn einzeln sind sie zu verletzlich und die Chancen auf Erfolg sind in der Gruppe weitaus höher.
Sie haben noch nicht das Ende des Seitenganges erreicht, als sie einen näherkommenden Lichtschein bemerken. Dieser kommt aus der Richtung, wo eben noch der Gobblin stand, den Diego erledigen sollte. Sie warten einige Meter hinter dem Flicken auf ihrer Seite, in der Hoffnung das er vorbeiziehen würde, aber als das Licht immer stärker wird und es auf der anderen Seite des Vorhanges zum stehen kommt und sich dieser dann auch noch bewegt, ist ihnen klar, das sie entdeckt worden sind. Alle gehen ein Stück rückwärts, als sich plötzlich der Flicken löst und ihnen mit ungeheurer Geschwindigkeit entgegen schießt. Ollathier ist der einzige, der noch ausweichen kann, während die anderen beiden von dem Teil erfaßt und mit ihm bis an das Ende des Ganges geschleudert und festgenagelt werden.
Der Magier steht jetzt dem Wesen alleine gegenüber und versucht es mit einem Creo/Animal Zauber, der in der Lage ist ein unverwüstliches überdimensionales Spinnennetz auf seine Gegner zu schleudern zu bändigen, jedoch ohne jeden Erfolg. Anscheinend verfügt der Tiefseegoblin über eine höhere magische Resistenz als vermutet und es bleibt nur der Rückzug, aber wohin?
Doch die drei scheinen noch einmal Glück zu haben, denn Siegbert hat sich nach seinem Fund auf den Rückweg gemacht hat, naht nun auch. Er hat den Eingang von wo auch das Wesen kam genommen und ist jetzt ganz in seiner Nähe, von wo aus er versucht einen Gegenschlag auszuführen. Beim ersten mal verfehlt er ihn aber beim zweiten mal führt er einen Angriff aus den man nicht für möglich gehalten hat. Dieser trifft zwar nicht tödlich, aber der Gobblin wird mit einer extremen Wucht in Richtung Turm geschleudert. Ollathir, der nun sieht was passiert ist, versucht Siegbert mit Magie zu unterstützen, doch in diesem Moment fängt das Wasser wieder an wie Säure zu brennen und er kann sich nicht auf seinen Zauber konzentrieren. Indes können sich auch Sirius und Gorg befreien und rücken nach. Aber auch Sirius kann unter den Umständen des brennenden Wassers sich nicht konzentrieren und somit keinen Zauber wirken lassen. Sein Grog dagegen wird zum Berserker und setzt sich über die Schmerzen hinweg um anzugreifen. Ollathier der nichts mehr ausrichten kann, versucht den Tunnel auf der anderen Seite zu verlassen, während Sirius im sichern Seiteneingang wartet.
Zwischen dem Teifseewesen und Siegbert mit dem Grog kommt es zu einem erbarmungslosen Nahkampf.
Ein weiter Lichtblitz vom Gobblin streift den Ritter nur und zischt den Tunnel entlang, wo er den unvorbereiteten Ollathier erwischt und ihn kampf und bewegungsunfähig macht. Der nächste Blitz erfaßt Gorg, der ebenfalls so schwer getroffen wird, das er zu Boden sinkt. Jetzt ist der Ritter an der Reihe und attackiert den Gegner so stark, das dieser seinen Zauber nicht aufrecht erhalten kann. Das gibt ihm Zeit einen weiteren Schlag auszuführen, der wieder so unvorstellbar stark ist, das man es nicht glauben würde, wenn man es nicht gesehen hätte. Sein Gegner hat nicht die geringste Chance. Er wird voll von Siegbert seiner Harpune getroffen und ist auf der Stelle tot.
Auch an dieser Stelle wird wieder ordentlich Leichenfledderei betrieben und er nimmt dem Toten die Ringe ab.
Die Kampfunfähigen werden eingesammelt und ein weiters mal begibt man sich geschlagen zum Schiff zurück um zur Insel zu segeln.
An Bord erfahren die anderen, das der Ritter nebst einem gefundenen toten Gobblin, der eindeutig auf das Konto der Skelette geht, noch einen weiteren in unserer Abwesenheit getötet hat. Zusammen mit dem im Tunnel ergeben das drei von ihnen, so das auf jeden Fall noch einer übrig bleibt. Anhand der hohen Rückschläge und der Verluste die sie bis hierhin erlitten haben, fragt sich die Truppe, ob sie das Problem wohl richtig angegangen sind.


Rätsel in der Tiefe
Spielzeit: 08.1220

Die Verwundeten sind abermals wieder zu ihrer noch sicheren Insel zurückgekehrt, um sich neu zu formieren.
Man mobilisiert die letzten Reserven, um endlich Herr der Lage zu werden. Sirius und Siegbert, die nicht allzu schwer verletzt sind, sind auch diesmal wieder mit dabei, mit dem Unterschied, das der Magier einen neuen Grog zur Seite gestellt bekommt. Rogg soll sein Name sein ( Gott möge seiner Seele gnädig sein). Da weder Dorian noch Angus, oder Ollathier in der Lage sind das Unternehmen zu begleiten, kommt nach langer Zeit auch mal wieder Bruder Remigius mit. Wer weiß, vielleicht kann ein gebildeter Mann wie er einer ist von guten Nutzen sein.
Doch man hat unerwartetes Glück. Noch am selben Abend läuft das Piratenschiff mit Kapitän John im Hafen ein. An Bord ein Ritter aus London, Namens Sir Henry von Whitewater, wie sich später herausstellen sollte. Man beschließt sich mit ihm zu unterhalten und ihn für die Sache zu gewinnen. Ein Vorhaben welches einerseits leicht ist, weil er ähnliche Ziele verfolgt, aber andererseits auch gewisse Risiken birgt, weil er im Namen des Herren unterwegs ist und somit auf die Dinge, die mit Magie zu tun haben für ihn nicht leicht zu verstehen sind. Schließlich gelingt es doch und so läuft am nächsten Morgen ein Boot mit den fünf mutigen Männern aus um endlich das hinter sich zu bringen, woran schon so viele gescheitert sind.
Zuerst folgen sie Siegbert in das halb zerstörte Hauptgebäude, wo er nach eigenen Angaben das letzte mal eine versiegelte Tür vorgefunden hatte. Der Weg dorthin verläuft ohne irgendwelche Zwischenfälle. An der Tür angekommen, versuchte sich ein jeder an ihr, jedoch ohne Erfolg. Das Mistding will sich einfach nicht öffnen lassen. Sie war durch Magie verschlossen, die nicht hermetisch war, das war das einzige was durch Sirius in Erfahrung zu bringen war. Daraufhin beschließt man, sich um die Falltür, die in dem Seitenarm des Tunnels lag zu kümmern. Mit gemeinsamer Kraft bringt man das zu Stande, was man das letzte mal vergeblich versucht hatte. Die Falltür ist offen. Dahinter befindet sich ein Raum, der mit Luft gefüllt ist, von dem aus ein Gang nach Süd/Ost abgeht, in dem wieder herum weitere Räume und Tunnelgänge abzweigen. Man beschließt sich eine Tür zu öffnen, wo ein paar Runen angebracht sind. Als sich Rogg der Türe nähert formt sich ein Satz in seinem
Kopf:

Kopf:

Wer es wagt hat keinen Mut,

wem es fehlt, dem geht es gut,

wer´s besitzt, ist bettelarm,

wem´s geling,t ist voller harm,

wer es gibt ist, hart wie Stein,

wer es liebt, der bleibt allein.

Als er das den anderen mitteilt, ist jedem sofort klar, das das der Weg ist die Tür zu öffnen. Nach kurzem Überlegen ist Henry klar, das die Antwort nur „nichts“ heißen kann. Tür auf. Also formt sich der Grog das besagte Wort in seinem Kopf und die Pforte geht auf. Während die anderen draußen stehen bleiben, gehen Sirius, Rogg und Remigius hinein. Dem Magier ist sofort klar, das es sich hier um ein Labor von einem Zauberer handelt und die Örtlichkeit wird erst einmal nach nützlichen Dingen und Zauberartefakten untersucht.
Sie finden Bücher, Tränke und Schriftrollen, die selbstredend sofort eingesammelt werden. Als die drei den Raum wieder verlassen wollen, stellen sie jedoch fest, das sie um wieder herauszukommen abermals ein Rätsel knacken müssen:

Verhüllend und verhüllt gebäre ich,

ohne Schmerzen manche zähre ich,

steige durch und weissage oft Gefahr,

ich dringe Himmel an und bin verloren,

die Mutter, welche mich gebar,

wird gar nicht ohne mich geboren.

Der Grog, mutig durch das gelöste erste Rätsel versucht es umgehend, doch seine Antwort war falsch und er zieht sich eine Verwundung zu. Damit hatte keiner gerechnet. Es ist eine gefährliche Situation, den allzu viele Fehlversuche würden sie sich nicht leisten können. Ein jeder überlegt, und die Stunden verstreichen. Es ist mittlerweile so spät geworden, das auch der Zauber, mit dem sie unter Wasser atmen können vergeht. Ob die anderen wohl noch warten, oder ob sie sich schon auf dem Heimweg befinden.
Nach langem Überlegen kommt Remigius zu dem Schluss, das das gesuchte Wort nur „ Rauch“ heißen kann.
Nicht lange gezögert, geht Rogg zur Türe und denkt an das Wort, und siehe da, sie öffnet sich. Dank dem gebildeten Mönch hat sie die Freiheit erst einmal wieder.


Die Jungfrau im Meer
Spielzeit: 08.1220

Die drei entschließen sich erst einmal dazu sich in einem Nebenraum auszuruhen, während sie sich mit Wache halten abwechseln. Sie hoffen, das der Rest der Gruppe sie noch nicht aufgegeben hat und hier wieder erscheinen wird. Und da, ein paar Stunden später nur, hört Rogg ein Geräusch. Es kommen vier Gestalten näher.
Große Erleichterung macht sich breit, als der Grog sieht, das es Sir Henry ist. Bei ihm ist jetzt auch Benedikt persönlich, der weitere zwei Grogs mitgebracht hat. Erst einmal werden alle Räume genauestens inspiziert, vielleicht befindet sich ja hier ein Ausgang, oder sogar der Weg zu ihrem Ziel, dem Wasserelementar.
In einem Raum, der nach hinten unter Wasser steht weil er so ein Gefälle hat, werden sie Fündig. Ein kleiner Tunnel tut sich auf, wo die Gruppe nach einem Kampf mit einer Wasserschlange, bei dem der Ritter Henry verletzt wurde, hindurchtaucht. Aber dort war auch nichts besonderes zu sehen, so das sie zurück tauchen um eine Tür zu öffnen, die mit Algen bewachsen ist. Da sich hinter dieser Tür ein Raum befindet, der vollkommen mit Wasser gefüllt ist, müssen alle mithelfen eben diese leicht aufzudrücken und sie mit einem Keil zu versehen, damit das trockene Tunnelsystem, in dem sie sich befinden langsam vollaufen kann.
Nachdem dies geschehen ist, tauchen sie hinein. Es tun sich weitere Gänge und Räume auf die untersucht erden wollen. Nachdem sie einen Schacht durchtaucht haben, der in einem der Räume gefunden wurde, macht sich ein Unbehagen unter den Männern breit. Die Bedrohung in Form von ein paar Gobblins lässt nicht lange auf sich warten. Zum Glück ist der erfahrende Benedict mit dabei, dem es mit einem Zauber gelingt, das sich die Wesen gegenseitig bekämpfen. Doch das Unbehagen verstärkt sich und plötzlich werden sie von einem Sog erfasst.
Gegen diesen Sog ankämpfend bemerken sie nach einer weitern Biegung einen Raum mit einem Gobblin, der der Magie mächtig ist. Benedikt schickt die anderen weiter, um das Elementar zu suchen, während er versucht das Wesen im Zaun zu halten. Es ist stark, und die anderen haben nicht viel Zeit. Sie schleichen sich an ihm vorbei, bis sie zu einer Doppeltür kommen, die bewacht wird. Die Türen sind mit Algen verknotet, die Sirius sofort versucht durchzuschneiden. In diesem Moment fühlt sich das Wasser wieder wie Säure an, so das sein Grog helfen muß. Als es endlich geschafft ist, bemerken sie einen Druck von innen und auch das umgebende Wasser brennt nicht mehr. Im inneren steht eine bläulich leuchtende Jungfrau, die ihnen entgegen schwimmt.
Plötzlich wird den Helden schwarz vor Augen und sie fallen in eine Ohnmacht.
Als sie wieder erwachen, finden sie sich in der Höhle, wo das Wasserelementar gewohnt hat wieder.
Nach einem kurzen Austausch des Erlebten kehren alle wieder glücklich zu ihrer Insel zurück, die jetzt auch ihren Schutz wieder hat.
Es folgt eine lange Zeit der Ruhe und Ausgeglichenheit.
Die Magier beschließen sich erst einmal ihre Fähigkeiten im Labor weiter auszubauen und zu verfeinern, damit sie dem Orden eine bessere Hilfe im Kampf gegen das Böse sind, während die anderen in Ruhe ihre Wunden kurieren und eine ruhige Zeit verbringen.



Eine neue Welt...(fast 3 Jahre später)
Spielzeit: 01.05.1223

Zwei und ein halbes Jahr sind vergangen. Keine besonderen Vorkommnisse im Lande Pargan, zumindest keine die die Hilfe unserer Helden gefordert hätte. In dieser Zeit der Ruhe haben sich die Magier voll und ganz der Magie hingegeben. Sie haben alte Zauberschriften und Bücher studiert, Vis extrahiert und ein paar Zauber erfunden, die sie niedergeschrieben haben. Die Bibliothek wurde somit um ein paar wertvolle Bücher bereichert, was nach dem Überfall der Britanier auch bitter nötig war.
Doch nun ist es wieder an der Zeit ein neues Abenteuer zu bestehen.
Die Laboraktivitäten wurden eingestellt, als hoher Besuch eingetroffen ist. Benedikt lässt nach den Magiern Ollathir und Sirius rufen. Ihre Gefährten Angus, Dorian, Bruder Remigius nebst dem Kreuzritter Sir Henry sind ebenfalls zu dem Treffen in der Burg geladen. Sogar ein neuer Mitstreiter, den Kapitän Ryen am Festland aufgegabelt und mitgebracht hat soll diesem außergewöhnlichen Treffen beiwohnen . Er hat wohl nicht zu unterschätzende Kampffertigkeiten, mit denen er die Gruppe bereichern soll.
Hinter verschlossenen Türen werden sie einem Mann vorgestellt, von dem sehr schnell klar ist, das er ebenfalls ein Magier ist. Sein Name ist Lune Rouge, aus dem Hause Bonisagus. Er kommt aus dem Bund Adlerhorst und berichtet uns von einem Tribunal der Magier, das am 6.6.1223 in Toulous stattfinden soll. Der Bund unserer Helden ist auch dazu eingeladen um über den Krieg in Europa zu beraten. Alle sind der Meinung, das es zwingend notwendig ist dem beizuwohnen, nicht zuletzt wegen der Kontakte zu den verschiedensten Bünden, die ein solches Treffen mit sich bringt. Um überhaupt in die andere Welt reisen zu können, beschließen alle gemeinsam mit Lune Rouge am nächsten Morgen nach Frankreich aufzubrechen. Der Besuch hat sich nämlich bereit erklärt die geladenen Gäste durch sein geheimes Portal mit zu nehmen.
Am nächsten Morgen herrscht Aufbruchstimmung auf der Insel, bis auf Bruder Remigius, der sich entschlossen hat daheim zu bleiben treffen sich alle bei Sonnenaufgang am Hafen. Der Mönch hat sich bestimmt gedacht, das irgendein Vertreter der Kirche auf der Insel bleiben sollte, oder liegt es vielleicht doch an dem Kreutzritter?
Erstes Reiseziel ist Oroba, ein Hafen am Festland dieser Welt, von wo es über Land weiter nach Norden in die Wälder geht. Hier treffen sie auf ein Lager von ca. 50 Mann, die Gefolgschaft von Lune Rouge. Die Reise geht immer weiter nördlich, bis in die Berge der Welt Pagan. Ein gefährliches Gebiet, welches von Riesen und Zwergen bewohnt wird. Wovon die letzteren nach einem Überfall auf eine Karawane auch nicht mehr gut auf Menschen zu sprechen sind. Da dies aber der Weg zu dem geheimen Portal ist, müssen alle dieses Risiko eingehen. Der Aufstieg ist beschwerlich und die Vegetation nimmt mit jedem Höhenmeter ab. Um sie herum nur noch Fels und Gestein. Am Ende des ersten Tages, der ohne Zwischenfälle verlaufen ist, wird ein Nachtlager aufgebaut. Ein Teil der Grogs vom Bund Adlerhorst ist zur Nachtwache abgestellt und ein großes Feuer in der Mitte des Lagers sollte für eine ruhige Nacht sorgen. Doch dem ist nicht so. Mitten in der Nacht wird , als einige der Wachen einen großen Schatten in der Luft und dem dazu begleitenden Krächzen wahrnehmen Alarm geschlagen. Schnell ist klar, das es sich um einen Greifen handelt, ein extrem gefährliches Wesen. Die Bogenschützen postieren sich in einer Schneise aus Fels im Halbkreis um das Vieh, im Falle eines Angriffes gebührend empfangen zu können. Im nächsten Moment schießt der Greif aus dem Dunkel hervor und krallt sich einen der Schützen. Genauso schnell wie er gekommen ist, ist er auch wieder verschwunden. Es gibt nur eine Chance, und die besteht im Nahkampf. Ein Freiwilliger von Lune Rouge seiner Truppe wird den Köder auf einem kleinen Plato abgeben, während sich die anderen hinter den Wagen, die um den Schauplatz aufgestellt sind zu verbergen. Der ängstliche Grog wird mit einem Zauber, der ihm Mut bringt versehen, damit er in Panik auch richtig handelt. So geschieht es dann auch und der Greif greift erneut an . Kurz bevor er den Freiwilligen erreicht hat, schlagen die anderen zu und er ist zur Landung gezwungen. Im gleichen Augenblick rennt Angus mit seiner Langschaftaxt direkt auf das geflügelte Wesen zu und schlägt mit einer ungeheuren Wucht auf dieses ein. Eine schwere klaffende Wunde tut sich auf. Viele der anderen, wie auch Dorian machen das gleiche, kommen aber nicht durch das dichte Gefieder durch. Der neue, den Kapitän Ryan mitgebracht hatte, schleicht sich von hinten an, um es durch einen gezielten Hieb auf die Kniesehne zu Fall zu bringen und am Weiterflug zu hindern. Aber auch dies gelingt leider nicht. Das einzige was er erreicht hat, ist das sich der Greif ihm zuwendet und mit seinem scharfen Schnabel zupickt. Der neue bricht sofort zusammen. Ollathir konzentrierte sich währenddessen auf einen Zauber, der in diesem Augenblick die Klauen der Erde herbeiruft. Es formen sich gewaltige Hände aus Gesteinsmassen, die nach dem Viech greifen und es nicht mehr loslassen. Die Bewegungsfreiheit vom Greifen ist nun so stark eingeschränkt, das ein Hagel aus Hieben von Schwertern darauf einprasseln. Ein weiterer Versuch von Ollathir ein unverwüstliches Netz durch einen Zauber um den Kopf des Angreifers zu schleudern misslingt. Das Netz verfehlt knapp sein Ziel. Dann muß es jetzt schnell gehen, damit der Schnabel nicht noch mehr Männer erwischt. Aber der Kampf wird schnell beendet, als Angus ein weiteres Mal seine Axt schwingt und den Greifen damit zur Strecke bringt.
Für einen so mächtigen Gegner sind zwar im Verhältnis wenige Opfer zu beklagen, aber besser dieser Zwischenfall wäre nie passiert, nicht zuletzt weil es auch einen zukünftigen Gefährten des Bundes der Insel auf seiner ersten Außenmission erwischt hat.
Ollathir und Sirius untersuchen den Greif noch auf Animal-Vis und schneiden ihm das Herz heraus, wo es in konzentrierter Form vorhanden ist. Dieses war die erste Nacht der mehrwöchigen Reise nach Frankreich, es ist nur zu hoffen, das der Rest friedlicher abläuft.


Feuerzauberei
Spielzeit vom: 06.05.1223 – 01.08.1223

Weiter auf dem Weg zu dem Bund Adlerhorst kam es noch zu einem Zwischenfall mit ein paar Zwergen, die eines Nachts angegriffen, aber keinen großen Schaden anrichten konnten. Den Versuch ihre Höhle einzunehmen, um eventuell wertvolle Materialien zu finden, musste aber auch abgebrochen werden, weil das Tribunal in Toulouse nicht auf sie warten würde.
Im Bund Adlerhorst angekommen, ruhte man sich noch ein wenig aus, um am nächsten Tag durch ein Portal in die Welt, in der auch Frankreich lag zu reisen.
Im Tribunal wurde wie erwartet über den Krieg in Europa diskutiert. Normalerweise würde ein gewöhnlicher Krieg um Land und Besitztümer nicht in den Aufgabenbereich unser Magier und deren Gefährten fallen, aber in diesem Fall verhielt es sich anders. Hier mussten Magie am Werk gewesen sein und man hörte, das auch schon viele Magier, die den Kodex des Hermes geschworen hatten übergelaufen waren. Es wurde viel diskutiert, wie nun vorzugehen sei, ob man einen vernichtenden Schlag wagen sollte und die Verräter hinrichten müsse, oder ob man die Angelegenheit erst mal genauer untersuchen sollte und den Überläufern eine neue Chance geben müsse, um sich nicht selber zu schwächen. Denn viele anwesende Magier vertraten die Meinung, das der Orden einer Reformierung bedarf. Nun denn, ein einstimmiges Ergebnis gab es wie erwartet nicht. Man vertagte sich auf den nächsten Morgen.
Zur großen Überraschung erfuhr man am Tage darauf, das das Tribunal auf unbestimmte Zeit verschoben, weil der erste Vorsitzende (natürlich ein Quesitor), nicht aufzufinden war. Beim Untersuchen seiner Behausung, wurde ein wirkender Zauber entdeckt, der verschleiern sollte, das es hier einen Kampf gab und Blut floss. Der Versuch die Spur zu verfolgen, verlief jedoch in eine Sackgasse. Man hat nur einen vergrabenen Leichnam gefunden, der an der Entführung teilgenommen hat. Zwar ist mittlerweile sicher, das der Quesitore noch am Leben ist, aber nicht wo er sich befindet, oder gefangen gehalten wird. Ein paar Tage später beschloss man einem anderen Gerücht auf die Spur zu gehen, das besagte, das wenige Tagesreisen von hier in einem Dorf weiter Richtung Norden Flambos in einen Kampf verwickelt und getötet worden sein. Da sich das Haus Flambo natürlich selber Bild von der Geschichte machen wollte, reiste ein Magier dieses Hauses, namens Samildanac mit einer Gruppe, die aus Ollathier, Sirius, Cuimont und ihren Grogs bestand zu der besagten Stadt.
Dort angekommen schlugen sie ihr Lager erst einmal vor den Stadtmauern auf. Nach einer ersten Begehung des Dorfes fand man ziemlich schnell heraus, das die Burg in dieser Ortschaft mittlerweile von Britannieren bewohnt war. Es wurden zwar zwei niedergebrannte Häuser entdeckt, aber noch konnte keiner sagen, was an dem Gerücht über Magier wahr sei.
Ollathier und Samildanc sein Grog beschlossen sich mittels eines Unsichtbarkeitszaubers in die Festung zu schleichen. Bei diesem Versuch entdeckten sie zufälligerweise eine Frau, die wie sie erfahren hatten zuvor von den Bewohnern der Burg gepeinigt worden war wieder und beschlossen ihr unauffällig zu folgen, denn sie sah in den Augen ihrer heimlichen Verfolger von Durst nach Rache getrieben aus. Nicht zuletzt, weil sie sich bewaffnet hatte. Der Magier und der Grog hatten Glück, denn sie wurden geradewegs zu einem unterirdischen Geheimgang geführt, der tatsächlich im Innenhof der Burg endete. Beim Betreten des Hauptgebäudes wurde, wie man später annahm allerdings ein magischer Alarm ausgelöst und so kam es im Haus zu einem Kampf. Ein Britannier mit einem Tierkopf als Helm schien die beiden trotz ihrer Unsichtbarkeit zu sehen. Der Kampf war schnell beendet, aber nicht im Sinne der beiden, denn der Grog wurde tödlich getroffen und dem Magier blieb nur der eilige Rückzug durch ein Fenster. Zurück bei den anderen, die außerhalb gewartet hatten, wurde beschlossen, das nun alle in das Dorf gehen um die Überreste der abgebrannten Häuser zu untersuchen und die Anwohner zu befragen. Denn das Leben dort schien seinen normalen Verlauf zu nehmen und so sind Reisende ja auch nicht weiter ungewöhnlich.
Die Untersuchung der Ruinen durch Sirius, der einen Geist der Verstorbenen herbeirufen konnte, wurde das Geheimnis der Flambos gelüftet. Hier war tatsächlich einer eines gewaltsamen Todes gestorben.
Ollathir und sein Grog hielten es für ratsam sich etwas von den anderen zu distanzieren um unauffälliger zu bleiben, was sie jedoch schon bald bereuen sollten. Am Abend kehrten sie in eine Gaststätte ein um für die Reise am nächsten Morgen zurück nach Toulouse ausgeruht zu sein. In der Nacht übermannte sie aber aus unerklärlichen Gründen ein so tiefer Schlaf, das keiner von beiden bemerkte, das man sich an ihnen zu schaffen machte und in die Burg verschleppte.
Am nächsten Tag fanden die anderen in einem der runtergebrannten Häuser noch einen Geheimgang, wo es allerdings zuerst galt eine Tür zu öffnen, die mit irgendeinem Schutzzauber versehen war. Zwar konnten sie die Tür unverletzt öffnen und einen wertvollen magischen Gegenstand in Form eines Feuerball schleudernden Stockes bergen, aber dies geschah nicht ohne Aufsehen. Es wurde dabei eine heftige Explosion ausgelöst, die auch die Britannier aufschreckte. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd und ein paar Feuerbällen konnten sie sich jedoch in den nahe gelegenen Wald flüchten, wo sie beschlossen erst einmal zu warten.
Am nächsten Morgen als Ollathier wieder zu sich kam, lag er und sein Grog außerhalb der Befestigung. Er konnte sich nur noch sehr schemenhaft daran erinnern, das er einem Mann in einer Glaskuppel vorgeführt wurde. Als er sich an seinen schmerzenden Kopf fasste, machte er eine grausame Entdeckung. Mitten aus seiner Stirn prangte ein Hühnerei großer glatter schwarzer Juwel.
Bei dem Versuch ihn erst einmal vor den anderen zu verbergen und ihn mit einem Stirnband abzudecken, erfuhr er unsägliche Schmerzen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als dieses Ding offen zu tragen. Die Vermutung, das nun seine Feinde durch das Juwel, was immer er unternimmt würden mitbekommen, beunruhigte ihn so stark, das er beschloss mit den Bewohnern der Festung ein offenes Wort zu reden, denn hätten sie ihn umbringen wollen, so hätten sie es schon längst getan.
Nachdem er tatsächlich empfangen worden war, wurde ihm seine Vermutung bestätigt, ja es war sogar noch schlimmer. Seine Feinde waren jetzt sogar in der Lage ihn für Taten, die gegen sie gingen zu bestrafen, oder gar zu töten. Auf einen Handel, ihm das unerwünschte Mitbringsel wieder zu entfernen, ließen sie sich vorerst nicht ein. Darüber könne man später noch verhandeln. (Später, nach was ?)
So machten sich die zwei erst mal auf den Weg zum Tribunal.
Außerhalb des Dorfes trafen sie wieder auf den Rest der Gruppe, die allerdings sehr misstrauisch waren, was sein neues äußeres anging. Der Flambo Samildanac hatte zu allem Überfluss sogar auf Grund seiner Herkunft aus Britannien sogar schon einmal etwas darüber gehört. Das würde die ganze Sache nicht gerade vereinfachen, da man ja weiß wie hitzig diese Sorte Magier ist. Ollathier konnte jedoch Sirius davon überzeugen, das seine Gesinnung die gleiche geblieben sei und immer noch Sirius und sein Bund an erster Stelle stünden.
Zurück in Toulouse wurde erst einmal berichtet was sie erfahren hatten. Ollathier konnte diesem jedoch aus Sicherheitsgründen nicht beiwohnen. Die verbliebenen Quesitores beschlossen, das die Magier vom Bund Isle of Shadows erst einmal zurück in ihre Heimat reisen, da sie mit Ollathier wohl keine große Hilfe darstellen würden.
Der Magus Samildanac (mit vollständigem Namen Samildanac al Rhonhir) beschloss mit uns zu kommen.
Sein Begründung: Er wolle sich unserem Bund anschließen. ( oder will er nur Ollathir unter unparteiischer Beobachtung wissen?) So reisten alle Magier mit ihren Grogs und auch die Gefährten, die wärend der letzten Ereignisse in Toulouse verweilt haben zurück in ihre Welt. Dort angekommen schlossen sich die Magier erst einmal in ihr Labor ein um sich wieder dem Studium zu widmen.


Handelsbeziehungen
Spielzeit: vom 01.08.1223

Zurück im Bund Isle of Shadow werden die Reisenden mit einem Problem ganz anderer Natur konfrontiert.
Auf der Insel machte man sich Sorgen bezüglich der Versorgung. Die Lage hatte sich kürzester Zeit so sehr verschlimmert, dass ein allgemeines Unwohlsein sich breit machte. Es lag nicht nur an den fehlenden Materialien für die Handwerker, es war sogar so weit gekommen, dass die Nahrungsmittel drohten auszugehen. Die abgeschiedene Insel war auf den Handelsverkehr zum Festland angewiesen, die Beschaffenheit dieses Stück Eilandes ist nicht in der Lage vollkommen autark zu leben. Es gab auf der ca. 2.5x2.5 Meilen großen Fläche weder üppige Wälder oder Eisenvorkommen, noch die Möglichkeit Felder zu bestellen.
Das Schiff des Bundes versorgte sonst seine Bewohner mit all den Dingen, die man zum Leben benötigte, aber die Güter, mit denen am Festland gehandelt wurde, waren aufgrund der immer unsicheren Handelswege auch sehr begrenzt.
Es half alles nichts, es musste sich eine Gruppe zum Festland aufmachen um neue Handelspartner zu finden, die nicht allzu viele Fragen stellen würden.
Gesagt, getan. Am darauf folgenden Tag bestiegen Bruder Remigius, Angus, Elodan, Dorian und der Ritter Sir Henry das Schiff und ließen sich von Kapitän Ryen und seiner Mannschaft nach Oroba übersetzen.
Auch hier hatte sich einiges getan. Aufgrund der zu wenigen Soldaten, weil alle in den Krieg der Europäer berufen wurden, hatte man die Posten mit recht zwiespältigen Personen besetzt. Man machte sich zwar Gedanken, wie lange das gut gehen würde, aber da man da eh nichts daran ändern konnte, beschloss man sich auf das wesendliche zu konzentrieren. Eines musste man der neuen Führung jedoch zugestehen, die Straßen in und um Oroba waren relativ sicher, nicht zuletzt wegen der nächtlichen Ausgehsperre. Materialien schien es hier genug zu geben, bis auf Eisen, das durch die angespannte Lage mit den Zwergen gar nicht zu bekommen war. Das Problem war, man brauchte eine Genehmigung vom Bürgermeister um an einige Sachen heranzukommen, oder größere Mengen aus Oroba zu exportieren.
Remigius sprach daher beim Bürgermeister vor und mit einer List (kleine Notlüge) gelang es ihm auch mit ihm ins Geschäft zu kommen. Schließlich konnte man ja nicht sagen, das es eine geheime Insel , die Rohmaterialien zur Weiterverarbeitung und deren Verkauf gibt. Er gab vor ein Händler mit einer guten Geschäftsidee zu sein, der mit einem Schiff, welches er benutzen könne die verschieden Küstenstädte abfahren und deren Güter zu transportieren und mit anderen wiederzukommen. Der Adlige verlangte wie üblich auch einen kleinen Teil des Gewinnes, womit man aber gerechnet hat und was zu verschmerzen war.
Ein fahrender Händler auf See.
Das konnte man dann ja noch Bedarf weiter ausbauen, und bei allen Küstenstädten erzählen. Keiner fragte schließlich wo die Materialien weiterverarbeitet wurden, oder woher sie kommen. Jeder würde annehmen, das sie von einem der benachbarten Orte kommen und nicht von einer geheimen Insel.
Der Bund machte seine letzten Geldreserven locker und kaufte erst einmal ein und füllte das Schiff mit Holz, Seide und anderen Dingen, unter andrem auch mit Kupfer um einen Kessel zum Bierbrauen daraus zu machen.
Das hatte sich Remigius, der ein Meister dieses Faches war schon seit langem gewünscht. Allerdings machte das bei dem gläubigen Kreuzritter Sir Henry keinen guten Eindruck. Man würde in einigen Wochen wiederkommen um die gefertigten Sachen zu verkaufen und von einem Teil des Erlöses wieder Rohmaterialien zu beschaffen. Der Kreis war vorerst wieder geschlossen, die Handelsbeziehungen standen.
Doch das ist nicht das Ende, man beschloss sich auf die Suche nach dem in dieser Zeit wohl wertvollsten Material zu machen: EISEN.


Auf der Suche nach Eisen
Spielzeit: vom 05.08.1223 – 21.08.1223

Wo bekommt man wohl am besten Eisen her?
Natürlich bei den Zwergen!
Nicht lange gezögert, machen sich Sir Henry, Elodan, Dorian und Angus erneut nach Oroba auf, um von dort aus über Rimka weiter in den Norden in die Berge zu ziehen.
Die Reise verläuft bis Rimka ohne besondere Zwischenfälle. Kurz vor der Stadt auf einer kleinen Lichtung, wo sich auch eine Gaststätte befindet und sich alles mögliche einfindet, begegnen sie ein paar von diesen Combains. Diese Leute haben es sich zur Aufgabe gemacht die Welt vor den Dämonen, die immer wieder an die Oberfläche gekrochen kommen zu beschützen. Man freundet sich an und als man hört, dass im Erdinneren vielleicht auch Metall, oder sogar noch wertvolleres zu holen sei, beschließt man bei der nächsten Gelegenheit mit ihnen hinabzusteigen und sich mal vor Ort umzuschauen. Die Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten.
Einer von ihren Spähern hatte eine neue Öffnung entdeckt und es sollte am nächsten Tage losgehen. Am nächsten Morgen machten sie sich auf und stiegen einen kleinen Tunnel hinab, bis sie von einem Sog erwischt wurden, der sie in eine Welt zog, die aussah wie eine Marslandschaft. Sie schienen aus einem großen Steinquader gefallen zu sein, der in der Lage war, je nachdem von welcher Seite man ihn betrat wieder zurück, oder noch tiefer in die Dämonenwelt zu transportieren. Dorian hatte dies bei einem seiner Abenteuer schon einmal erlebt. Die Rückreise versprach spaßig zu werden, weil viele, die das zum ersten mal machen sich nicht vorstellen können, dass das funktioniert. Und ohne den nötigen Glauben würden sie nur wie vor einen gewöhnlichen Stein laufen. Dorian erinnerte sich daran, das sich Ollathier sein Grog zunächst ein paar Beulen einfing bei dem Versuch durch den Stein zu gehen, bis ihm sein Meister die Augen verbunden hatte und ihn nach einem kleinen Spatziergang einfach in den Steinquader stieß. Mal schauen wie intelligent, oder gläubig sich diese Gruppe erweisen wird.
Unten in dieser fremdartigen Welt, ging einer dieser Combains voraus, der eine merkwürdige Art hatte zu navigieren. Man erklärte den Neulingen, das es sich hier unten ganz anders als an der Oberfläche verhielt, chaotisch nämlich. Wenn man einfach nur so drauf losgeht, kommt man immer wieder beim Teleportstein heraus. Sollte man sich allerdings mal auf der Flucht befinden, so tritt genau das Gegenteil ein, man findet ihn nie.
Irgendwie gelang es den Combains, dass alle auf einmal auf einer grünen Wiese standen. Die Landschaft und ihre Farben hatten sich verändert, es sah eigentlich alles ganz normal aus. Man erspähte eine Kutsche mit einem Bauern darauf, der das erste Angriffsziel darstellen sollte. Die Gruppe schlich sich bis auf wenige Meter an ihn heran und stürmte den Wagen. Angus war als erster da und holte mit seiner Axt aus, aber verfehlte sein Ziel. Der Bauer nahm in diesem Augenblick die Gestallt des Riesen an. Hoffentlich hatte er nicht auch seine Kräfte bekommen, war der Gedanke, der bestimmt einigen sofort in den Kopf schoss. Aber das war im nächsten Moment auch egal, denn Angus holte noch einmal aus und beeindruckte seine Reisegefährten mit einem unglaublich kräftigen Hieb, der das Wesen in zwei Teile spaltete. Der Kampf war schnell beendet und Angus wollte wissen, was unter der Plane auf dem Wagen lag. Als er sie wegzog, sah er zwei halb verweste Leichen, wo die Fliegen drum herum flogen. Ihm wurde spontan übel und bekam eine solche Angst, das er einfach loslief. Die anderen wunderten sich, weil sie nichts sahen. Unter der Plane lag nichts und Dorian lief hinter Angus hinterher um ihn aufzuhalten.
Als er rief, dass er stehen bleiben sollte, drehte sich der Halbriese um und sah, dass eine der Leichen hinter ihm her war. Er blieb stehen, schwang seine gigantische Langschaftaxt und rief: „Komm nur, damit ich dich auch in zwei Teile schlagen kann!“ Im nächsten Augenblick sah man Dorian eine Kehrtwendung machen und wieder in die andere Richtung, zu seinen Kollegen laufen. Zum Glück löste sich dieser Zustand im nächsten Augenblick wieder auf und Angus hatte seinen (kleinen) Verstand wieder. Hätte dieser länger angehalten, so wäre ganz sicher ein Unglück passiert. Elodan hätte versuchen müssen ihn mit seinen Giftpfeilen zu töten, um zu verhindern, dass er die ganze Gruppe umbringt. Aber es ist ja alles noch mal gut gegangen.
Als nächstes wollte man ein Haus am Rande einer kleinen Siedlung, welches der Bauer ansteuerte untersuchen.
Die vier Helden vom Bund gingen hinein, während die anderen draußen warteten. Kaum drin knallte die Tür ins Schloss und war auch von Angus nicht mehr zu bewegen. Im Inneren konnte man noch zwei weitere Türen sehen und ein Schrank, aus dem Modergeruch kam. Aus der einen Tür allerdings kam Bratengeruch und als sie aufging, kam eine Frau (auch schon halb verwest) heraus und sagte: „Willkommen in meinem Haus.“ Dorian, der zur gleichen Zeit die Schranktür öffnete sah ein Kind, das ihn aus seinen stumpfen Augen aus einem verwesten Gesicht anschaute. Zu allem Überfluss kam aus der letzten Tür noch ein Mann und man machte sich bereit zum Kampf. Der Mann schien eine nicht vorhandene Treppe hochzusteigen und kam mit einem alten Mann, der wohl sein Vater war wieder herunter. Dessen Augen waren allerdings nicht so stumpf, wie die vom Rest der Familie.
Diese schienen leuchtend rot. Der folgende Kampf dauerte ein paar Runden, verlief aber zum Glück ohne größere Verletzungen, oder gar Verlusten. Der alte Mann benötigte lediglich einige Schläge mehr, konnte aber das unvermeidliche auch nicht abwenden. Als das alles vorbei war, ging die Tür auch wieder auf und die Gruppe war wieder zusammen. Bis auf einen Dolch, den sich Dorian einsteckte, war nichts im Haus zu holen gewesen. Dieser Dolch schien aber nicht gewöhnlich zu sein, da dem gläubige Sir Henry ein Schauer über den Rücken lief, als er ihn berührte. Man würde ihn später noch genauer untersuchen müssen.
Plötzlich hört man eine Kirchenglocke und es machten sich ca. 40 tumbe Gestallten auf den Weg diese zu betreten.
Trotz des abraten durch die Combains diese genauer zu untersuchen machten sie sich auf den Weg, genau das zu tun, denn man wollte schließlich nicht mit leeren Händen zurückkommen. Man schlich sich von hinten in die Sakristei ein, um nach der Predigt dort den Priester, oder was auch immer zu überwältigen. Als das Gemurmel hinter der Tür erlosch und die Tür zum Kircheninneren aufging, kam jemand in einer Kutte herein, dessen Gesicht bis auf seine Augen nicht zu sehen war. Er fing sich sofort eine Ladung Weihwasser, welches die vier mit dabei hatten ein, und seine Kutte zischte und löste sich so langsam auf. Beim Gegenangriff erwischte es als erster Sir Henry. Er fing mit einem Augenblick an wie ein kleines Kind zu spielen und dachte gar nicht mehr ans Kämpfen.
Die anderen waren, bis auf Angus, weiter damit beschäftigt ihn mit Weihwasser zu bewerfen. Angus, der ihn sich schnappen wollte, verfehlte sein Ziel jedoch immer. Er war einfach zu schnell. Seine Bekleidung hatte sich mittlerweile vollkommen aufgelöst und es schwebten nur noch ein paar glühende Augen im Raum herum. Diese mit einem Beutel einzufangen gelang dem Halbriesen auch nicht. Elodan hatte in der Zwischenzeit einen guten Einfall, er rieb dem spielenden Ritter die Stirn mit Weihwasser ein, so das er wieder klar im Kopf wurde. Der Dämon wendete sich als nächstes Angus zu, der mit einem Angriff rechnete, aber es geschah weiter nichts, zumindest spürte er noch nichts besonderes. Elodan beschloss den Kampf auf seine Weise zu beenden und lud seine Armbrust. Der abgefeuerte Pfeil schoss zielsicher direkt zwischen den Augen des Wesens durch, und diese erloschen danach auch. Der Kampf war vorbei, aber das nächste Problem ließ nicht lange auf sich warten. Diese doch nicht ganz lautlose Aktion rief die tumben Kirchengänger auf den Plan. Zum Glück konnten sie nicht durch die Tür, weil Dorian von der Innenseite einen Keil da drunter getrieben hatte. Das sollte ihnen einen kleinen Vorsprung geben, bis sie das Dorf verlassen haben. Doch der Vorsprung war leider nicht so groß wie erhofft und alle rannten um ihr Leben, weil die ersten Gegner die Kirche schon durch die Vordertür verließen. Der Ritter war aufgrund seiner Rüstung so langsam, das es einigen Gestallten gelang die Gruppe einzuholen, aber es waren zum Glück nur eine Hand voll, die auch schnell niedergestreckt wurden. Alle beschlossen erst einmal wieder an die Oberfläche zu gehen, denn das war für einen Tag wohl genug Aufregung.
Wieder auf der kleinen Lichtung vor der Stadt Rimka aß, trank und feierte man erst einmal mit den Combains in die Nacht hinein und erzählte sich Geschichten. Angus bemerkte einen kleinen Fleck auf seinem Arm, der ihn aber nicht weiter beunruhigte. Der Ritter hatte auch mehr abbekommen, als er zunächst vermutet hatte, er war vom Bösen berührt worden und strahlte jetzt eine andere Aura entgegen seiner alten aus. Das würde bestimmt noch einige Probleme in Zukunft mit sich bringen, aber körperlich ging es ihm gut. Am nächsten Tag bemerkte der Halbriese, dass der Fleck auf seinem Arm etwas größer geworden ist und sich taub anfühlte. Auf hinraten von Elodan, ließ er sich den Fleck von einem der Combains untersuchen, der die erschreckende Wahrheit ans tageslicht brachte: „Es tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber es sieht so aus, als ob du Lepra hast.“ Er erklärte ihm noch was Lepra ist und was es mit einem macht. „Du hast nur noch einige Wochen zu leben, die einzige Chance besteht darin einen Magier zu finden, der die todbringende Krankheit, die offensichtlich durch Magie verursacht wurde unschädlich zu machen. Du solltest keine Zeit verlieren, da sich der Zustand schnell verschlimmert.“ Die Gruppe ist geschockt, als sie das hört und macht sich sofort auf zu den Magiern zurück zu reisen. Vielleicht sind sie im Stande das schlimmste zu verhindern. Unterwegs haben sie sich noch ein paar Pfund verdient, als sie einem Händler Geleitschutz Richtung Süden gewährt haben. Dieses Abkommen brachte noch einen guten Nebeneffekt mit sich, der Händler hatte doch tatsächlich eine Quelle, wo er Eisen beziehen konnte. Die Reise verlief nicht ganz ohne Zwischenfälle, den der faulig riechende Angus lockte nachts die Gnolle an, denen sie sich allerdings erwehren konnten. Eine andere Reisegruppe schien weniger Glück gehabt zu haben, denn sie begegneten an einem anderen Tag noch eine verlassene Karawane, die aus ein paar Wagen bestand. Überall war Blut und man ging davon aus, das die Menschen dieses Trupps nicht mehr am leben sind und somit die Dinge, die sie transportierten auch nicht mehr brauchen würden. Die Waren, welche zur Freude der Helden auch aus Metall bestanden, wechselten den Besitzer. In Oroba, wo sich Remigius noch mit Geschäften für den Bund aufhielt, wurde gleich noch eins mit dem Geschäftsmann abgeschlossen. Sie würden an ihrer geheimen Anlegestelle in einer Höhle in den Klippen eine Tagesreise von Oroba entfernt jeden Monat 10-20 kg Eisen deponiert bekommen. Und der Bund würde dort auch das Geld und eine Schriftrolle die besagte, wie viel Metall es nächsten Monat sein soll hinterlegen.
Remigius ist zufrieden, er konnte in den letzten Tagen eine Reihe von guten Geschäften abschließen und der Bund mit seinen Bewohnern würde stolz auf ihn sein, denn ihm ist es zu verdanken, dass es bald wieder allen auf der Insel besser gehen würde.
Nachdem sie das Schiff von Ryen und seiner Mannschaft betreten hatten und zu ihrer Insel segelten, wurden erst mal alle Magier zusammengerufen, um Angus zu untersuchen. Leider musste man feststellen, dass keiner einen Zauberspruch beherrschte um den, der die Krankheit ausgelöst zu zerstören.
Jetzt war die letzt Chance der Bund Adlerhorst in den Bergen Pagans. Die Magier setzten ein Bittschreiben auf, das sie Angus mitgaben. Dieses enthielt die Bitte ihm zu helfen falls einer dieser Magie mächtig ist, denn Angus ist schließlich ein getreuer Angehöriger des Bunds und die verschiedenen Bünde müssten sich auch gegenseitig helfen.
Ryen setzt die Gruppe und ein Grog am Festland ab, diesmal aber gleich weiter nördlich, um den Helden unangenehme und zeitraubende Zwischenfälle zu ersparen.
Schon hoch in den Bergen treffen sie auf einmal auf einen Wiederstand in Form von Zwergen. In einer Schlucht hört man eine tiefe Stimme rufen: „Halt, keinen Schritt weiter, oder ihr werdet sterben. Dies ist Zwergengebiet und es ist Menschen nicht mehr erlaubt dieses zu durchqueren!“ Auf den Versuch ihnen begreiflich zu machen, dass es sich um einen Notfall handelt und man nicht auf einen Kampf aus ist, ließen sie sich jedoch nicht ein. Dummerweise hatten sie auch nicht genügend Geld mit um sich den Weg zu erkaufen. Da hatte Elodan einen genialen Einfall, er kannte Angus und er war sich sicher, dass er im Zweikampf fast nicht zu besiegen war.
Er rief: „Wenn ihr Würde und Ehre im Leib habt, dann lasst ihr euch auf einem Zweikampf ein! Euer bester Krieger gegen den unseren! Gewinnt euer, kehren wir um. Gewinnt unser, können wir dieses Gebiet unbehelligt passieren!“ Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: „Das ist ein guter Vorschlag, so soll es sein! Wir kommen runter!“ Angus freute sich schon direkt einen Zwerg erschlagen zu dürfen. Von keinem dieser Mickerlinge dürfte eine ernstzunehmende Gefahr ausgehen. Als alle unten in der Schlucht versammelt waren, kam auch der Zwergenkämpfer. Es hatte eine stattliche Größe und sah gar nicht zwergenhaft aus, damit hatte keiner gerechnet. Er trug eine Riesenaxt, die Angus seiner ebenbürtig schien und zu allem Überfluss noch eine dicke silbern glänzende Rüstung. Er stellte sich als Turgardin, Bruder vom Zwergenkönig Barrock vor, der eigentlich als der rechtmäßige Herrscher angesehen werden sollte. Aber Angus ist selbstsicher und ist entschlossen kurzen Prozess zu machen.
„Der Kampf kann beginnen!“, rief einer der Zwerge. Im nächsten Augenblick drosch Angus seine Axt auf seinen Gegner nieder und verletzt ihn schon recht heftig. Er rief siegessicher: „Gib auf, wenn du noch mal vor hast König zu werden!“ Aber Turgadin hörte natürlich nicht darauf und und machte es Angus nach, konnte aber keinen Schaden bei dem Halbriesen anrichten. Beim zweiten Schlagabtausch passierte dann etwas unfassbares. Der Zwerg holte zu einem gewaltigen Schlag aus, dem Angus aus irgendeinem Grund nicht ausgewichen ist. War er abgelenkt, oder zu siegessicher gewesen? Man weis es nicht, aber an dieser Stelle war der Kampf vorbei und Angus tot. Entsetzen in der Gruppe, damit hatte wahrlich keiner rechnen können, der Angus kannte.
Der Rest beschloss, sich an die Abmachung zu halten, obwohl man Elodan ansehen konnte, dass es ihn in den Fingern juckte, einen Giftpfeil abzuschießen und Angus zu rächen. Man raufte sich zusammen und unterhielt sich noch einen Augenblick mit den Zwergen über die angespannte Lage, die ihnen dieses Schlamassel ja erst eingebrockt hatte. Elodan führt irgendetwas im Schilde, er wird es uns schon noch rechtzeitig erzählen, aber eins ist sicher, sein Naturell als Morchelmörder hat er bestimmt noch nicht ganz abgelegt.
Man bekommt noch die Zeit Angus ehrenvoll zu beerdigen und ihm mit letzten Worten zu gedenken:

„Hell ist der Glanz von Stahl.
Einsam streiche ich über verwüstete Felder
Meine Axt brauche ich jetzt nicht mehr,
denn der Abendwind bringt mich nach Hause.“




Die drei Schwerter
Spielzeit: vom 21.08.1223 – 12.09.1223

Angus war tot und es gab keinen Grund mehr weiter zum Bund Adlerhorst zu reisen.
Der Rückweg ging schnell und verlief ohne Gefahren. Der Verlauf der Reise wurde daheim mit Bestürzung aufgenommen, aber viel Zeit zum trauern gab es nicht. Benedikt, dem es immer schlechter ging hatte in Erfahrung gebracht, dass weit im Norden etwas unheilvolles geschehen würde: “Es steht eine seltene Sternenkonstellation bevor, die gleichzeitig auf die Wintersonnenwende fällt. In einem kleinen Dorf in einem vergessenen Tal nahe Nordstadt werden sich Teufelsanbeter sammeln um einen Dämon, oder irgendein höheres Wesen aus der Unterwelt herbeirufen.“
Somit war der nächste Auftrag klar und machte sich sofort wieder auf den Weg. Die Gruppe bestand aus Sir Henry, Siegbert, Dorian, Elodan und Remigius. Sie ließen sich wieder von Ryan übersetzen, aber diesmal weiter nördlich, zwischen Orobar und Rimca in der geheimen Höhle.
Na wenigstens eins schien glattgelaufen zu sein, in der Höhle lag tatsächlich das Eisen, welches ihnen Tom der Händler versprochen hatte. Remigius war zufrieden, dass auch diese Handelsbeziehung stand. Nächste Station war die kleine Lichtung kurz vor den Toren Rimcars. Die Abenteurer fanden sich in der ihnen bekannten Gaststätte Bartholomäus Inn ein, wo sie die erste Nacht ruhen wollten.

Draußen, vor der Kneipe auf der Wegkreuzung brannte bis spät in die Nacht ein Feuer und es sammelten sich neben den gewohnten Personen auch mehrere Britanier ein. Das ließ die Gruppe aufhorchen und Sir Henry beschloss sich mit Remigius dazu zu gesellen um eventuell etwas über ihre Pläne herauszubekommen. Diese verdammten Britanier, konnten sie nicht in ihrer Welt bleiben? Aber die beiden Kundschafter hielten ihren Zorn und ihre Abneigung verborgen, schließlich wollten sie nicht auffallen und Neuigkeiten herausbekommen. Erst ging alles gut, aber dann, keiner weiß woran es gelegen hatte, flog die Tarnung der beiden auf.
Die Britanier sprangen auf, zogen ihr Schwert und bedrohten sie: “Wo sind die anderen?“
Man bräuchte eigentlich nicht zu erwähnen, dass aus Sir Henry sowie aus Remigius kein Wort herauszubekommen war. Also durchsuchten sie das Gasthaus, jedoch ohne Erfolg. Elodan und Dorian waren bereits draußen und hatten auch das meiste mitbekommen. Als erstes viel ihnen ein Mann auf, den Elodan kannte, er hatte ihn schon einmal in seiner Zunft gesehen. Ein hinterhältiger Morchelmörder, der sich an die Britanier verkauft hatte. Den beiden gelang es, ihn zu überwältigen und die Combines um Hilfe zu bitten. Sie arrangierten ein kleines Feuerwerk in dem normalen Lagerfeuer, welches die Feinde kurz blendete um über sie Herr zu werden.
Die Nacht war für die Gruppe beendet, sie mussten sofort aufbrechen, bevor sie noch mehr Schwierigkeiten bekommen würden. Der Auftrag war viel zu wichtig, als das man ihn gefährden durfte. Am dritten Tag kamen sie an dem Greifengerippe vorbei und wussten, dass wenn sie jetzt noch die Schlucht der Zwerge passieren, würden sie bald im Bund Adlerhorst ankommen. So geschah es auch und zur Überraschung vieler ohne einen Zwerg gesehen zu haben.
Im Bund wurde der Bericht von Benedikt bestätigt und auch sie hielten das was geschehen wird für eine große Gefahr. Aber sie hatten nicht vor einzugreifen, ob es ihnen an guten Männern fehlte, oder andere Gründe vorlagen, wurde nicht erörtert, aber unsere Streiter konnten sich dort für ihr Vorhaben reichlich Verpflegung mitnehmen und brachen am nächsten Tag auf um weiter nach Norden in unbekanntes Gebiet zu reisen. Den Weg zu finden, war nicht weiter schwierig, denn Remigius hatte sich von Tom eine Karte mit zu dem Eisen in die Höhle legen lassen, der kam nämlich aus dem Norden und kannte den Weg.
Sie ritten den ganzen Tag und ruhten in Nacht, in der sie einen Schneeweißen Wolf sahen, der aber genauso schnell verschwand, wie er aufgetaucht ist. Am Tage darauf kamen sie zu einer kleinen Ortschaft und ihnen wurde erzählt, dass der Weg nach Norden durch ein paar Ritter versperrt sei. Sie nahmen es zwar zur Kenntnis, aber ließen sich davon nicht abhalten weiterzureiten. Der Weg verlief am nördlichen Ende des Dorfes über eine Furt, wo ein Pavillon errichtet worden ist, in diesem standen zwei Reiter mit ihren Pferden. Dort angekommen rief einer der Reiter “Halt!“ Siegbert erhob das Wort und fragte sofort, warum sie angehalten wurden und er erfuhr, dass keiner aus dem Dorf die Furt passieren dürfe, weil es sich hierbei um einen Handelsboykott handle und es erst wieder aufgehoben würde, wenn die Schwerter die gegen das böse geschmiedet wurden, wieder in ihrem Besitz sind. Das klang natürlich interessant und sie hatten noch genug Zeit um sich um diese Angelegenheit zu kümmern. Sie ließen sich von den Rittern des silbernen Halbmondes aus Nordstadt die ganze Geschichte erzählen und erfuhren, dass es sich um drei, vor 120 Jahren verlorengegangene Schwerter handelt, die die Menschen aus Oakhelm nicht herausgeben wollen. Und weil es ihnen die Ehre verbieten würde diese Bauern mit Gewalt zu verhören oder sie zu erschlagen war die Störung des Handels auch eine wirkungsvolle Maßnahme. Also, beschloss man Hilfe anzubieten und mit den Bewohnern zu sprechen.
Doch zu ihrer Enttäuschung wurde ihnen dort erzählt, dass keiner weiß, wo sich die Schwerter befinden und es keinen mehr gibt der so alt wäre um es vielleicht zu wissen. Siegbert erforschte in der Zeit das Gebiet und den Wald um Oakhelm herum, wobei eine Höhle fand. Er teilte es später im Dorf den anderen mit und als man erfuhr, dass die Höhle noch unerforscht war, beschlossen sie diese zu untersuchen.
Drinnen entdeckten sie eine Abzweigung, wo noch mehr Ritter des silbernen Halbmondes ein Lager hatten und beschlossen den anderen Weg zu gehen. Dieser war zugewachsen und man musste sich den Durchgang freischneiden. Nachdem dies geschehen war, kamen sie zu einer schräg in den Boden eingelassenen Tür die sich leicht öffnen ließ. Durch die Tür herunter und durch ein unterirdisches Labyrinth, stellenweise mit Runen in den Steinen, die zweifelsohne magisch waren, kamen sie zu einer Stelle, wo eine stark verwitterte Schrift zu lesen war:
S tze ch nt r ruck und ich we de dein R inf l
Siegbert von Starkenberg, der des Lesens und Schreibens mächtig war, brauchte nicht lange, um zu erfahren, dass dort Setze mich unter Druck und ich werde dein Reinfall sein stand. Sofort kam einer der Gruppe der Aufforderung nach und drückte den Stein mit der Inschrift und es öffnete sich eine Tür.
Wie war das mit dem Reinfall jetzt gemeint? Sollte sich nur eine Tür öffnen, oder war das Wort so auszulegen, dass sie hereingelegt worden sind? Wahrscheinlich beides, denn kaum hatte sich der Durchgang geöffnet, stand vor ihnen ein großer sabbernder Troll der auch schon gleich auf die kleine Gruppe zusprang.
Ein paar von den Helden hatten glücklicherweise schon vorher die Waffen gezogen, oder ein paar Pfeile eingelegt und bevor der Troll sie erreichen konnte, war er schon mit ein paar von diesen bespickt. Dieser Kampf verlief schnell und das Wesen wurde erledigt, ehe es einem Schaden, oder Verletzungen zufügen konnte.
Nach diesem Zwischenfall gingen sie alle viel gespannter weiter durch das Labyrinth, ihre Waffen waren gezogen und sie horchten auf jedes Geräusch. Wo ein Troll sich aufhält, sind oft noch mehr anzutreffen.
Sie entdeckten einen kleinen Geheimraum mit einem Gesicht, welches auf die Tür angebracht wurde. Dieses war aus Stein gehauen und als es Remigius anfasste, kam eine lange Zunge herausgeschnellt und verletzte ihn leicht. Nachdem es mehrere versucht hatten, diese Türe zu öffnen und sie jedes mal eine von der Zunge attackiert worden sind, wollten sie einen Plan aushecken, aber dazu kam es nicht mehr. Plötzlich hörte man ein Getöse und es kamen einige Trolle auf sie zugelaufen. Es blieb nur der sofortige Rückzug, denn hier unter hatten sie wenig Aussicht auf einen Sieg gegen mehrere von diesen Viechern. Sie liefen den Weg zurück durch einen engen Durchgang, wofür der Troll zu groß war, er blieb stecken und sein Kopf ragte ihnen entgegen. Das war die Gelegenheit, so ein Ziel konnte man nicht verfehlen. Er wurde sofort beschossen. Die Pfeile trafen ihn auch in die Augen, so das er nichts mehr sehen konnte. Dann liefen sie weiter nach draußen, wo jetzt aber die Ritter des silbernen Halbmondes den Weg versperrten. Sie waren durch die hallenden Geräusche in der Höhle aufmerksam geworden. Elodan war sehr geschickt und sagte ihnen, dass die Schwerter, die sie suchten in der Höhle zu finden sind und von einem Troll bewacht würden. Sofort liefen sie mit gezogenen Waffen in die Richtung, aus der unsere Gruppe kam. Man hörte noch einige Schreie und das klirren von Waffen, aber dann wurde es ruhig und keiner der Ritter verließ jemals wieder die Höhle.
Die Ritter waren alle erschlagen und die Furt wieder frei. Natürlich müsse man sich noch einmal der Sache annehmen und alles genauestens untersuchen, darüber waren sich alle einig. Doch nicht jetzt, wo sie einen so wichtigen Auftrag hatten. Sie nahmen die 5 Pferde der gefallenden Ritter an sich und berichteten im Dorf noch eben, dass die Furt wieder passiert werden könne. Als Dank konnten sie sich auch hier wieder genug Verpflegung mitnehmen und sie machten sich weiter auf nach Nordstadt.




Die Beschwörung
Spielzeit: vom 12.09.1223 – 20.09.1223

Am zweiten Tag ihrer Weiterreise kamen sie dann ohne weitere Störungen in Nordstadt an. Es dauerte auch nicht lange, da wurden sie wieder von den Leuten des silbernen Halbmondes angehalten. Aber diesmal, weil sie die 5 Pferde von den verstorbenen Rittern mit sich führten, welche auch leicht an ihren Wappen zu erkennen waren. “Wir sind keine Diebe“, sprach Elodan sofort aus, “wir wollen nur die Pferde der Leute, die mit an unserer Seite gegen Trolle gekämpft haben zurückbringen!“ Das wurde ihnen geglaubt und nachdem sie die Pferde übergeben hatten, wurden sie am Abend noch in den Bund eingeladen, um ihre Geschichte vorzutragen und sich etwas zu stärken.
Elodan erzählte eine wilde Geschichte, wie sie mit den ihren zusammen kämpften, aber leider unterlagen und es keine Hoffnung für die zurückgebliebenden gab. Er stellte sich selber etwas heldenhaft dar und bekam dafür auch noch eine Belohnung, weil er angeblich versucht habe unter Einsatz seines eigenen Lebens ihre Leute zu retten. Die Belohnung fiel in Form eines besonders edlen Schwertes aus, welches auch gegen das böse geschmiedet worden ist und daher besonders gefährlich für eben diese sei. “Kaum zu glauben“, dachte sich Remigius, „erst schickt er sie in den Tod und dann wird er auch noch dafür belohnt. Na hoffentlich bekommen sie niemals die ganze Geschichte zu Ohren.“ Zwei Tage blieben sie in Nordstadt, ehe sie weiterreisten. Man machte die üblichen Besorgungen, sprach mit den Menschen und stellten sich den dort ansässigen Magiern als Gefährten vom Bund Isle of Shadow vor. Am 14. September ging die Reise dann weiter zu ihrem Ziel, der kleinen Lichtung um das Böse abzuwenden. Zwei weitere Tage dauerte die Reise und in der Nacht wurden sie von Wölfen angegriffen. Diese konnten zwar abgewehrt werden, aber sie haben den Jäger und den Dieb schwer verletzt. Sie Henry ritt den Rest der Nacht zurück nach Nordstadt durch und besorgte vom Bund ein paar Heiltränke. Es war schon später Nachmittag, als er wieder bei seinen Gefährten war, aber noch war es nicht zu spät. Remigius, der sich auch auf Heilung ohne Magie verstand, hatte die beiden bis zum wiederkommen von Sir Henry stabilisiert und sie konnten danach eine vollständige Genesung durch die Tränke erfahren.

Am Abend waren dann alle an ihrem Ziel. Sie sahen ein kleines Dorf, welches ganz in Vorbereitungen versunken auf ein naheliegendes Fest war. Hier waren sie anscheinend genau richtig und sie beschatteten alles bis zum Sonnenuntergang. In der Mitte der Siedlung war eine Anhöhe, wo eine kleine Festung zu sehen war und sie beschlossen sich näher dort oben ranzuschleichen. Neben der Festungsmauer war ein Steinkreis errichtet worden und sie hörten jetzt mittlerweile auch das ganze Dorf etwas murmeln. In einer Schlange kamen Frauen mit Kerzen auf den Steinkreis zu und setzten diese darauf ab. Sie trauten ihren Augen nicht, als sie schon wieder einen Britanier sahen. Wie es schien, war es sogar der selbe, der in der Nähe von Toulouse in der Stadt Verne das Regiment geführt hatte und an dem Unglück, welches Ollathier erfahren hat, beteiligt war. Er schleppte eine Frau mit sich (wahrscheinlich eine Jungfrau) und es machte den Anschein, als sollte sie geopfert werden. Das Unheil nahm seinen Lauf, die Männer des Dorfes verwandelten sich in halb Mensch, halb Ziege. Sie gingen auf allen vieren und hatten Ziegenbeine bekommen. Die Frauen ritten nackt auf ihnen und waren am kreischen und am quieken. Jetzt wurde es ernst und keiner konnte sich mehr halten. Gemeinsam griffen sie an. Ritter Siegbert versuchte als erstes die Frau zu retten und ritt auf den Britanier zu, während die anderen versuchten den Steinkreis zu vernichten und die Frauen mit den Kerzen an ihrem Vorhaben zu hindern. Siegberts Mühe war vergebens, denn er konnte seinem Gegner keinen Schaden zufügen. Er führte zwar einige Schwerthiebe aus, aber die konnten den Mann in seinem Wolfshelm nicht verletzen. Später hatte man die Vermutung, dass er durch einen Zauber gegen Eisen geschützt worden ist. Also nahm er die Frau und brachte zumindest sie in Sicherheit. Dadurch hatte der Britanier jetzt Zeit um sich um Siegberts Kameraden zu kümmern. Durch Magie blendete er sie und es blieb auch hier wieder nur der Rückzug. Blind tasteten sie sich durch den Wald zurück, aus dem sie zum Angriff gesprungen waren. Nach kurzer Zeit schon, konnten sie wieder sehen. Wahrscheinlich musste ihr Feind sich für die Dauer ihres Zustandes konzentrieren und kümmerte sich wieder um seine eigentliche Aufgabe.
Einige krochen heimlich wieder zurück zu der Stelle, von wo sie vertrieben worden sind, blieben aber dabei in der Deckung der Blätter. Jetzt sahen sie ihren Widersacher in der Mitte der arrangierten Steine an einer Öffnung im Boden und etwas beschwören. Remigius überlegte noch, ob er sich ranschleichen und ihn einfach runterstoßen sollte, aber er hatte dann doch nicht den Mut dazu. Während er noch überlegte, kam ein großes geflügeltes Wesen aus dem Loch und verschwand im Himmel. Die Sonne ging langsam auf, das Dorf war ruhig und der Britanier war auch nicht mehr zu sehen. Siegbert beschloss die Frau erst einmal nach Nordstadt zu bringen und das man sich dort in zwei Tagen wiedersehen würde. Die anderen beschlossen auch sofort den Rücktritt anzutreten, nachdem sie Remigius seinen Wagen, sowie ihre Pferde eingesammelt haben. Siegbert war noch nicht lang fort, als der Rest sah, wie sich oben aus der Festung drei schwarze Punkte erhoben und auf sie zukamen. Sie wurden größer und jetzt sah man, das es sich um große geflügelte Wesen handelt. Die Gruppe teilte sich und verschanzte sich zum Teil hinter dem Wagen und in der naheliegenden Friedhofskapelle. Die Wesen wurden von zwei Seiten angegriffen und unterlagen letztendlich nach einem zähen Kampf. Jetzt konnten sie natürlich nicht abreisen, ohne einen Blick in das Festungsinnere zu riskieren. Sie machten sich noch einmal auf, den Hang zu erklimmen. Im Inneren standen mehrere Häuser die sie sich vorsichtig genauer anschauten und entdeckten dabei einen blinden Mann und ein Kind, welche beide überlebt hatten.
Remigius beschloss bei den beiden zu bleiben und sie zu beschützen, während die anderen weiter den Rest der Anlage zu untersuchen begannen. Nach kurzer Zeit kamen sie eilig zurückgelaufen und sagten, dass alle hier schnell verschwinden müssen, denn sie seinen wahrscheinlich entdeckt worden, als sie eine schwarze Kugel mit einem Samtkissen und ein paar Schriftrollen am Rande eines weiteren Loches entwendet haben. Schnell wurden noch ein paar gefundene Schätze eingesammelt und der Rückzug nach Nordstadt begann.


Matthias
Spielzeit: vom 20.09.1223 – 20.09.1223

An den Toren von Nordstadt standen sie vor einem neuen Problem, dass sie schon auf dem Rückweg spürten. Ihre Pferde, der Falke vom Jäger und an ihnen selber war ein Veränderung zu spüren. An ihren Tieren jedoch mehr als an ihnen selbst. Das Fell der Pferde war stumpf und struppig geworden. Sie hatten alle rote Augen, und dem Falken erging es nicht anders. Sie ahnten schon was das zu bedeuten hatte: Alle sind vom Bösen berührt worden und hatten dadurch eine ungewollte Aura bekommen. Sie konnten die Tore von Nordstadt nicht durchschreiten, weil sonst eine Art magischer Alarm ausgelöst worden wäre. Also beschlossen sie sich an die Wachen zu wenden, sie vor das Tor zu rufen und ihnen mitzuteilen, dass sie den Herren des Bundes vom silbernen Halbmondes sprechen wollen.
So geschah es auch, er kam und sie vertauten sich ihm an. Sie sollten zur Westseite der Stadtmauern reiten und außerhalb derer in einem bestimmten Haus warten. Dort angekommen besprachen sie das Erlebte mit den Rittern. Sie erfuhren, dass Siegbert auch schon angekommen sei und eine Frau mitgebracht hatte, der es wieder besser ging , zudem würden sie sich auch noch um den alten blinden Mann und das Kind kümmern. Das war gut, denn sie wären eine zu große Belastung auf dem gefährlichen Weg zurück in den Süden gewesen.
Als nächstes wurde nach Siegbert geschickt, um ihm zu erzählen, dass der Rest der Truppe auch eingetroffen ist. Zur Überraschung aller brachte er eine alte Bekannte mit, die schon früher an einigen ihrer Abenteuer beteiligt war. Es war Elisha, eine Jägerin. Sir Henry und Remigius war sie dadurch bekannt und wurde dann noch Elodan und Jäger vorgestellt.

Gemeinsam traten sie den Rückweg an, wobei der Magierbund Adlerhorst die nächste Anlaufstelle sein sollte.
Dort fragten sie erst einmal die Magier um Rat, wie man am besten dieses Loch wieder verschließen könne. Sie bekamen einen Tipp: “Es gibt einen Mann, ein Magier der sehr alt ist und der eventuell die Macht hat ein solches Loch wieder zu versiegeln. Sein Name ist Mygan von Jal. Er hat den Gerüchten nach die Unsterblichkeit erreicht und ist nur noch ein Mythos, der aber wahrscheinlich noch lebt.“ Auf die Frage, wie sie herausbekommen würden, wo er lebt, wurden sie auf einen begabten Verditiusmagier verwiesen: “Kristallus, ein Magier hier in unserem Bund hat für solche Zwecke eine nützliche magische Erfindung gemacht. Ihr könnt zu ihm gehen. Gleich die Treppe herunter die zweite Tür.“
Sie gingen sofort herunter und klopften an der besagten Tür. Sie wurden nachdem sie ihn einige Schlösser öffnen hörten, die von einem Gemurmel begleitet wurden hereingebeten. Bestimmt eine magische Schutzvorrichtung. In seinem Labor konnte Remigius ihm mit ein paar Schluck von seinem köstlichen Bier überreden sie seine Erfindung zu benutzen. Es war eine Schale mit Wasser, der man Fragen stellen konnte. Man war dabei wie hypnotisiert und die Person hatte währenddessen eine Art mentale Verbindung. Remigius versuchte es als erster, scheiterte aber. Siegbert hatte mehr Erfolg er erfuhr nicht viel über diesen Mygan von Jal, aber von seinem Schüler, der zwar nicht unsterblich sei, aber sein Leben auch stark verlängern konnte. Sein Name war Matthias. Sie waren beide Reisende in Europa und man hörte so manche Geschichte über sie. Aber es gab eine Hoffnung, der Schüler Matthias soll sich vor geraumer Zeit hier in dieser Welt weiter im Süden niedergelassen haben. Vor ca. 130 Jahren, erfuhren sie, müsse er durch das Portal in diese Welt gekommen sein und sie nicht wieder verlassen haben.
Es gab keine Zeit zu verlieren, dass Loch muss so schnell wie möglich wieder geschlossen werden und sie machten sich, nachdem Remigius noch ein paar Liter Bier für Kristallus seine Hilfe abstellte, wieder auf Reisen in Richtung Süden.
Die Jägerin Elisha kam aus der Hafenstadt Orobar und Remigius aus Rimcar. Durch diese beiden Städte würden sie eh durchkommen und würden vielleicht etwas erfahren über einen Mann, der schon sehr alt sein müsste aber im Laufe der Jahre nie älter aussehen würde. Doch die Reise wurde schon am nächsten Tag unterbrochen. Am Hang der Berge, den sie herunterkamen wurden sie abermals von einem Greifen angegriffen. Einige suchten unter der Karre und andere wiederum an kleinen Felsen, die hier noch vereinzelnd standen Schutz. Nur einer erhob sich plötzlich aus der Deckung, es war Elodan mit seiner immer noch sehr suspekten Dämonenweste. Diese hatte plötzlich wieder Flügel bekommen und war mit spitzen giftigen Stacheln übersät. Es flog dem Greifen entgegen und hieb mit seinem Schwert auf diesen ein, aber ohne größeren Schaden anzurichten. Der Greif griff auch die anderen der Gruppe an und verletzte die beiden Jäger stark. Siegbert legte in diesem Augenblick einen Meisterschuss hin und traf den Greifen so empfindlich, dass dieser abstürzte. Ob der eine Schuss ihn erledigt hatte, oder ob der Aufprall ihm den Rest gegeben hatte, war schwer zu sagen, auf jeden Fall war der Greif tot. Siegbert nahm noch den Schnabel des Tiers mit, um sich wie Angus einen furchterregenden Helm daraus fertigen zu lassen. (Sie wollten es wohl beide dem tapferen Schneiderlein nachmachen) Die verwundeten wurden so weit wie es ging verarztet und führten die Reise auf Remigius seinem Wagen weiter fort.
An dieser Stelle sei noch zu erwähnen, das Elodan, sowie Jäger die ganze Zeit, seit dem Loch in der Festung über einen unstillbaren Durst klagten. Elodan bekam heraus, das es Blut war, wonach ihm dürstete. An der Dämonenweste konnte es nicht liegen, weil der Jäger auch betroffen war. Sie tauschten sich mit dem Rest der Gruppe aus, aber versprachen sich nicht dem Bedürfnis hinzugeben. Sie wurden jeden Tag schwächer, aber sie gaben nicht auf.
Siegbert ritt am Abend ein Stück voraus um einen Schlafplatz zu suchen. Er kam nach kurzer Zeit wieder und hatte mit einem Bauern gesprochen, in deren Stall alle übernachten dürfen. Man speiste zusammen im Haupthaus und trank ein paar Krüge von Remigius seinem köstlichen Gerstensaftes. Remigius blieb allerdings nicht lange, weil der Jäger, der schon zu Schwach war noch in der Scheune lag. Ihm ging es gar nicht gut, er hatte Schweißausbrüche und Schüttelfrost, bevor er in einen tiefen Schlaf fiel. Elodan, dem es erst auch nicht besonders ging, schien aber auf einmal geheilt zu sein. Man hoffte, dass es dem Jäger auch bald so ergehen würde, das es nur eine Sucht ist, die überwältigt werden müsse.
Am nächsten Morgen als alle aufwachten, sahen sie, dass es dem Jäger wieder besser ging, auch er hatte es überstanden. Elodan war schon ein Tag vorher wieder fitt, besser gesagt der totale Zusammenbruch blieb aus. Vielleicht hatte er eine stärkere Willenskraft, oder Konstitution, vielleicht hat ihm aber auch die Weste vor mehr Schaden bewahrt.

Nach zwei weiteren Tagen kamen sie Orobar an, wo Elisha ihre Familie wohnt. Nach einem kurzen Gespräch mit ihrer Mutter kam heraus, dass Elisha selbst den Mann doch kennen müsste. Der Mann, dessen Kinder und Kindeskinder alle gleich aussehen. Wo er wohnt ist bekannt und zwei aus der Gruppe machten sich auf um ihm einen Besuch abzustatten und vielleicht den Aufenthaltsort des Mygan von Jal herauszubekommen.
Sie konnten tatsächlich mit dem Mann reden, aber der verlangte eine Gegenleistung von ihnen. Eher würde er nicht verraten, wo sein ehemaliger Meister sich aufhält. Was für eine Entlohnung er haben wollte überließ er ihnen selbst. Mit Gold oder Edelsteinen war er nicht zu locken, also machte sich die gesamte Gruppe erst einmal auf zur Insel um alles zu berichten. Vielleicht hatte ja einer der Magier eine Idee, was einem anderen Magier gefällt.
Wieder zurück erstatteten sie erst einmal Bericht. Mit Bestürzung nahmen sie zur Kenntnis, dass Benedikt mittlerweile gestorben sei. Er war wahrscheinlich schon sehr alt gewesen.
Die Kugel und die Schriftrollen wurden Ollathir übergeben. Die Kugel interessierte ihn besonders, da diese auf irgendeine Weise mit seinem Kristall im Kopf zusammenhing. Er war Eloden sehr dankbar dafür, dass er sie für ihn geborgen hatte. Ollathir unterbrach seine Laboraktivitäten zwar nur sehr ungern, aber die Aufgabe war zu wichtig, als das er sie nur den Gefährten überlassen wollte. So brach die alte Gruppe, bis auf Remigius, aber dafür mit dem Magier am nächsten Tag wieder auf nach Orobar.
Zusammen besuchten sie Matthias und Ollathir bot ihm als Gegenleistung an, auf der Insel ihre Schriftrollen zu studieren. Das genügte dem Magier aber noch nicht, er konnte sich nur schwerlich vorstellen, dass ein Frühlingsbund etwas interessantes zu bieten hätte, was er noch nicht gesehen hatte. Aber als sie dann auf die Schriftrollen vom Krater und der schwarzen Kugel berichteten, willigte er ein mit ihnen zu kommen um sich die Sachen erst einmal anzuschauen.
Zwei Tage später waren alle auf der Insel. Matthias wurde von Ollathier in die Bibliothek geführt, wo schon alle Sachen auf einem großen Tisch lagen. Sie ließen ihn einige Stunden damit alleine und trafen sich danach wieder um seine Entscheidung zu hören.
“Nun gut, ich werde euch helfen, wenn ich diese Dinge studieren darf, so lange ich dazu brauche. Ich kann dazu auch hier bleiben, so das sie diesen Bund nicht verlassen müssen.“ Das Angebot schien, nachdem sie einen ungefähren Überblick hatten ,wie lange das dauern würde, annehmbar zu sein. Ollathir fragte noch nach dem Zusammenhang der Kugel mit seinem unfreiwilligen Kopfschmuck. Ihm wurde gesagt, das man durch die Kugel sehen könne, wo er sich befindet, bzw. aus der Sicht des Kristalls auf seiner Stirn, aber Kontrolle habe man dadurch nicht über ihn. Welche Fäden noch alle in ihr zusammenlaufen, müsse er untersuchen.
So wurden sie sich einig und Matthias erzählte ihnen, dass sich sein früherer Meister in den so genannten wilden Landen aufhält, welche nordwestlich von Orobar zu finden sind. Er tat noch mehr für sie. Er sagte, dass der Weg gefährlich ist und nicht nur der. Auch ist keiner zurückgekommen, der Mygan von Jal gesucht hat. Aus diesem Grund bekamen sie alle einen kleinen blauen Stein, mit dem man ein Tier für eine Jahreszeit beherrschen kann, solange man nicht wieder seiner Natur handeln würde. Nun, Pferde wären kein Problem gewesen, seit wann brauchte man dazu Magie, um sie zu beherrschen? Matthias erklärte weiter und brachte Licht ins Dunkel: “Vor den wilden Landen, werdet ihr auf eine Gruppe Drachenreiter treffen, so werden sie genannt. Sie haben Flugechsen um zu jagen und weitere Strecken zurückzulegen. Sie werden sie allerdings nicht freiwillig herausgeben, aber das ist euer Problem.“
Mit diesen Worten traten sie ihre Reise zu einem Mythos an.


Dunkelelfen
Spielzeit: ab dem 08.10.1223

Die Gruppe machte sich, nachdem sie von Ryan übergesetzt worden sind von Orobar auf in Richtung Nordwest. Schon in der zweiten Nacht bekamen sie Schwierigkeiten. Ein dunkler Nebel näherte sich ihnen, und aus ihm heraus kamen ein paar merkwürdige Geschöpfe. Diese waren eine nicht allzu große Gefahr, aber im Nebel hatte sich noch etwas verborgen, was man jetzt sehen konnte.
Eine etwas größere Gestalt stand dort und schien die anderen zu befehligen. Man konnte nur schwach seine Handlungen in der Dunkelheit sehen, aber es sollte nichts Gutes bedeuten. Die Abenteurer hatten noch Zeit sich der meisten von den fünf untoten Wesen zu entledigen, aber auf einmal fiel ihnen Elodan in den Rücken und erschlug einen der drei Grogs, die sie mitgenommen hatten. Er stand unter einem bösen Bann, der von dem Ding im Nebel auszugehen schien. Dem Magier sein Grog, Diego der 3. lief zum Nebel und attackierte das Wesen mit seinem Speer. Es konnte nicht ausweichen, weil Ollathir es zuvor in einem magischen Netz beschossen hatte, in dem es nun steckte. Beim zweiten oder dritten Stoß löste es sich in Rauch auf und verschwand.
Die Verluste waren tragisch, denn ein Grog hat durch Elodans Hand sein Leben gelassen und ein weiterer wurde schwer verletzt. Ihm war kein Vorwurf zu machen, denn er konnte nichts dafür. Gegen Magie kann keiner etwas ausrichten. Der Bann verfiel mit dem Verschwinden dieser Gestalt. Ollathir hatte eine kurze Zeit das Gleiche gespürt wie er, was auch sofort nachließ, nachdem die Erscheinung weg war. Er glaubte ihm und bestätigte, dass keiner was für sein Handeln könne, solange der Angriff dauerte.
Bevor sie am 19.10.1223 ein kleines Dorf mit dem Namen Lichthofen erreichten, mussten sie noch einen weiteren Angriff dieser Art abwehren. Sie verloren einen weiteren Grog und Diego wurde schwer verletzt. Diesmal standen wieder mehrere der Gruppe unter dem bösen Bann die eigenen Leute anzugreifen, auch Dorian, der in diesem Fall besonders viel Schaden anrichtete. Er hatte ein Messer aus der Unterwelt mitgebracht, kannte aber nicht den verborgenen Zauber in ihm, was sich an dieser Stelle ändern sollte. Immer wen er auf ein Gruppenmitglied warf, ob er traf oder nicht, befand sich der Dolch im nächsten Augenblick wieder in seiner Hand. Bereit zum nächsten Wurf. Doch zum Glück verschwand der Dämon, bevor alle Tod waren. Ollathir konnte noch mit dem letzten Heiltrank gerettet werden.
Darum müsse man sich später auch noch kümmern (um den Dämon, sowie um den Dolch), aber das Dämonenloch ging vor.
In Lichthofen erfuhr man, dass die Echsenreiter Lords genannt wurden und das sie ihnen ein Teil ihrer Lebensmittel gaben, damit sie die Einwohner beschützen. Ob vor anderen Wesen, oder ihnen selbst soll mal dahingestellt bleiben. Weiterhin erfuhren sie, dass man die Grenzen einhalten müsse, ab einer Brücke nördlich im Dorf begann das Gebiet der Lords und die mochten es überhaupt nicht, wenn man eben dieses betritt.
Über einen Mittelsmann vom Dorf, der in das Gebiet ritt, versuchte sie ihnen ein paar von den Echsen abzukaufen, oder sie zu leihen, was aber keinen Sinn machte, denn in dem Antwortschreiben stand nur, das die Gruppe verschwinden sollte. “Tja, wenn sie es nicht anders wollen, müssen wir sie uns halt anders besorgen“, sagte einer der Gruppe. Nach einigen Diskussionen beschlossen sie mit Hilfe von Ollathirs Magie sich unsichtbar zu machen und am nächsten Morgen aufzubrechen. Siegbert wollte noch ein kleines Ablenkungsmanöver vorbreiten, indem er mit einem Wagen vor den anderen her ritt.
So geschah es dann am nächsten Morgen auch. Heimlich in der Morgendämmerung betraten sie das Gebiet der Lords und fingen an es zu durchwandern. Von dem Vermittler erfuhren sie, dass dieses Gebiet mehrere Tagesreisen groß ist. Die Pferde hatten sie im Dorf bei dem verletzten Grog zurückgelassen. Der erste Tag verlief ohne eine Begegnung mit den Lords und so reisten sie am folgenden Tag weiter durch das Gebiet. Am frühen Abend sahen sie einige Punkte in der Luft, die auf sie zukamen. Sie steuerten auf Siegbert zu und zwangen ihn anzuhalten. Der Ritter tat so, als sei er auf der Durchreise und wüsste nicht, das er sich hier auf verbotenem Land befindet. Er wurde darauf hingewiesen, dass er die Strasse weiter östlich zu nehmen habe, ansonsten .... “Gut, sagte er. Aber ich werde mich hier erst einmal verschnaufen müssen, bevor ich oder meine Pferde weiterreisen können.“ Die Antwort von dem Kerl auf der Echse, der dunkelhäutig war und spitze Ohren wie ein Elf hatte, ließ nicht auf sich warten: “Beim nächsten mal werden wir nicht mehr so freundlich sein!“ Dann flog er davon. Was man sich darunter vorstellen konnte, sah man an den Schneisen in den Wäldern, die eindeutig von den Flugechsen stammen.
Als sie weg waren, schickte er den Wagen mit seinem Pferden alleine weiter und schloss zu dem Rest der Gruppe auf. Kurze Zeit später hörte man noch ein lautes Rumpeln und das Bersten von Holz. Jeder von ihnen wusste, dass es sich dabei um ihren Wagen gehandelt hatte, anscheinend hatten diese dunklen Elfen wohl ihr Versprechen gehalten.
Nachdem sie ein bisschen geschlafen hatten, machten sie sich wieder auf den Weg, alle unsichtbar, bis auf Siegbert auf seinem Schlachtross. Am Mittag erreichten sie ein kleines Gebirge, wovon sie schon in Lichthofen gehört hatten. Der Weg war nun nicht mehr weit, hier in den steilen Felsvorsprüngen müssten sie irgendwo leben. Ein paar von der Gruppe hatten schon einmal etwas von einem Volk der Dunkelelfen gehört, so auch Siegbert und man wusste, dass diese Elfenart vorwiegend Nachts unterwegs ist. Nachdem sie ein paar Meilen ins Gebirge gegangen sind, konnte man eine Befestigungsanlage mit einem Tor und mehreren Felsvorsprüngen sehen.
Während der Rest der Gruppe versuchte heimlich und unsichtbar durch das Tor zu gelangen, tat Siegbert etwas merkwürdiges, ob er den anderen helfen wollte, indem er die Aufmerksamkeit auf sich lenkte, oder aus was für einem Grund auch immer, er ritt vor dem Tor laut rufend auf und ab. Jetzt hatte er es geschafft, die Dunkelelfen waren wach und man sah einige von ihnen aus kleinen Schießscharten in dem Fels gucken. Ollathir sprach noch schnell einen Zauber, der das Metal des Torgitters weich wie Seil machte, so das alle schnell hindurch konnten. Siegbert sprang vom Pferd und folgte den anderen. Anscheinend verfehlte der Unsichtbarkeitszauber seine Wirkung nicht, denn wie es aussah, hatte man sie noch nicht entdeckt. In diesem Augenblick entbrannte ein Kampf, aus vier Schießscharten wurde gleichzeitig geschossen. Siegbert verschanzte sich noch mit dem Rücken an einer Wand, vor sich sein großes Schild um den Angriff abzuwehren, aber die Geschosse, die auf ihn zuschnellten, waren Armbrustbolzen. Sie waren in der Lage ein normales Schild oder eine Rüstung zu durchschlagen. Der erste Pfeil schlug ein und blieb im Schild stecken, die anderen drei schlugen komplett durch und verletzten Siegbert tötlich.
Elodan schoss auch noch einen Pfeil ab und wie es aussah, traf er einen in seiner kleinen Schießscharte, danach lief er zu Siegbert, der nur noch sehr schwer atmete. Er lag in den letzten Zügen, murmelte noch etwas und starb während Elodan sich über ihn beugte. Zum trauern war jetzt nicht die richtige Zeit, er musste an sich und die noch Lebenden denken und so griff er in Siegberts Taschen und nahm noch sein Amulett, sowie den blauen Stein an sich. “Ist besser, als wenn es den Feinden in die Hände fällt“, dachte er sich und raffte sich auf, um noch ein paar weitere Elfen unter Beschuss zu nehmen, was ihm auch gelang. Man konnte die Abenteurer zwar nicht sehen, aber die Lords waren bestimmt nicht dumm, durch die abgeschossenen Pfeile, wussten sie auf jeden Fall, dass noch Feinde da sind. Auf einem Felsvorsprung standen ein halbes Dutzend Flugechsen mit ihren Reitern. Durch zuflüstern und kleinen Zeichen, die auch im unsichtbaren Zustand möglich waren, schlichen sich alle jetzt dort hin. Es gelang zwar einem nach dem anderen mit seinem Stein eine Echse zu berühren (was auch nicht so einfach war, denn schließlich konnten sie was wittern und nichts sehen), um eine Verbindung aufzubauen, um ihnen dann mental zu befehlen die jetzigen Reiter abzuwerfen, aber noch waren sie nicht weg. Einer nach dem anderen versuchte auf eines dieser Wesen zu steigen und davonzufliegen, aber diese Elfen dachten wohl genauso wie Elodan, bevor der Feind sie bekommt, .... Sie schossen auf ihre eigenen Tiere, töteten sie zwar nicht, aber fliegen konnten sie auch nicht mehr. Die Abenteurer schossen zurück, aber es hatte keinen Sinn mehr, alle Flugechsen waren getroffen und so riefen sie zum Rückzug. “Treffpunkt unten in der Nähe am Waldrand“, reif einer, aber so leise, dass es nicht die Elfen verstehen konnten.

Kurze Zeit später fanden sich alle an der vereinbarten Stelle ein. Alle bestürzt über den Tod des Verbündeten Siegbert von Starkenberg, mussten sie jedoch sehen wie es weitergehen sollte. Ollathir überprüfte mit einem Zauber die Verbindung zu den Flugwesen und war beruhigt, wenigstens konnte er von jedem seiner Gefährten ein magisches blaues Band in Richtung Berg gehen sehen. “Mal schauen, wenn es den Echsen schnell wieder besser geht, worauf ich bei Elfen hoffen kann, können wir sie bald zu uns rufen, und wir müssen nicht mehr alle in ihren Unterschlupf“, sagte Der Magier.

Sie beschlossen erst einmal sich auszuruhen und beabsichtigten dabei, dass sich die Dunkelelfen weitgehend beruhigten, bzw. denken sollten, dass kein weiterer Angriff folgen würde.
Einige Stunden später, als sie wieder aufbrechen und einen neuen Versuch wagen wollten, überprüfte der Magier durch das Band den Zustand der Echsen und musste feststellen, dass sich dieser verschlechtert hatte. Sie mussten also ein weiteres mal in die Festung eindringen und ein Bann mit den geflügelten Wesen zu schmieden. Zum Glück waren noch ein paar Steine, die dieses ermöglichten, übrig. Zusammen mit dem vom verstorbenen Siegbert und dem von Diego hatten sie gerade noch so viele um einen letzten Versuch zu starten. Unsichtbar und mit größter Vorsicht, schlichen sie sich die Felsen hoch. Bei ihrem Aufstieg bemerkten sie, dass sich wieder ein dunkler Nebel bildete. Er sah so aus wie jener, der ihnen bei der Anreise schon viel Unheil zugefügt hatte. Nun drängte die Zeit, sie stiegen schneller zu einer Höhle hinauf, wo sie die Echsen vermuteten. Und richtig, weiter hinten drin im dunkeln, konnten sie die Flugtiere ausmachen. Es gab zwar einige Schwierigkeiten die scheuen Tiere mit den Steinen zu berühren, aber alle schafften diese Aufgabe und sie konnten, bevor der Nebel sie einschloss aufsteigen und davonfliegen.


Nun konnten sie ihren Weg in die Wilden Landen fortsetzen um den Mann zu finden, der in der Lage war das Dämonentor zu schließen.


Mygan von Jal
Spielzeit vom: 21.10.1223 – 24.10.1223

Sie kamen mit ihren neuen Fortbewegungsmitteln schnell voran. Bereits am zweiten Tag ihrer Reise und schon viele Meilen in den Wilden Landen kamen sie zu einer Art Kessel. Ein tiefes Tal mit Fels und Bäumen umgeben. Um niemanden aufzuschrecken, beschlossen sie zu landen und sich dort unten zu Fuß umzusehen. Zur einen Seite bemerkten sie eine hohe Felswand mit einem verschlossenen Tor, zur anderen Seite tat sich ein Wald auf. Da keiner in der Lage war dieses Tor zu öffnen, gingen sie alle in den Wald hinein. Dieser verhielt sich merkwürdig, hinter ihnen schien der Weg, den sie gekommen waren zu verschwinden und vor ihnen tat er sich geradezu auf. Als würde er ihnen den Weg zeigen, oder sie in eine bestimmte Richtung zwingen.

So war es auch, denn nach einem kurzen Marsch kamen sie zu einer merkwürdigen Behausung. Sie sahen einen Mann in einer Art Wasserbecken sitzen. Das Wasser brodelte komisch und er trank ein Getränk durch einen Halm und in diesem Glas steckte so etwas wie eine Abdeckung (Cocktailschirmchen würde man es in der heutigen Zeit nennen).
Sie gingen vorsichtig auf in zu, als er plötzlich sprach: „Kommt näher!“ Verdutzt gingen sie zu ihm hin und stellten sich vor und berichteten, wen sie suchten. Sie hatten ihr Ziel erreicht, denn vor ihnen stand laut seiner eigenen Aussage Mygan von Jal.
Sie waren verwundert, wie viel dieser Mensch hier in dieser Einöde, so weit weg von den Geschehnissen, die sie erlebt hatten, wusste. “Es ist schlimm, was in Nordstadt passiert, lange werden sie den Ansturm der Dämonen nicht standhalten können.“ “Dann kommt mit uns mit und verschließt das Tor zur Unterwelt, denn ist nur eine Frage der Zeit, bis auch ihr, selbst an diesem verlassenden Ort, nicht mehr sicher seit“, sprach Ollathir. Doch es bekümmerte ihn nicht. Ganz im Gegenteil, er war der Meinung, dass ihm nichts geschehen könnte. “Ich habe Mittel und Wege, dem aus dem Wege zu gehen. Aber ich werde euch sagen, was ihr benötigt, um das Tor zu schließen, doch wie ihr die Zutaten bekommt, ist eure Sache.“ Jetzt noch interessierter hörten sie ihm genau zu. “Ihr braucht 3 Herzen. Mit ihrem Blut muss ein Mensch mit einem starken Glauben in einer Vollmondnacht einen Kreis um das Tor ziehen.“ Einer der Gefährten sagte: “Wenn es weiter nichts ist, kein Problem.“ Doch bald stellte sich heraus, dass diese Aussage etwas voreilig war, denn der Magier erzählte weiter: “Es müssen 3 bestimmte Herzen sein. Da ihr das Blut von ihnen braucht, müssen sie darüber hinaus noch frisch sein. Das erste muss von einem Menschen sein, welcher freiwillig bereit ist es zu geben. Das zweite muss von einem Dämon stammen und das dritte, welches mit Abstand die schwierigste Aufgabe ist, muss von einem Drachen sein.“
Kaum hatte er ausgesprochen, konnte man in den Augen der Abenteurer eine Art Ratlosigkeit sehen. “Das ist wirklich ein Problem, an die ersten zwei Herzen kommen wir bestimmt irgendwie heran, aber das Drachenherz wird fast unlösbar. Erstens wissen wir nicht, wo wir einen Drachen finden und zweitens, wie kommt man an sein Herz heran. Freiwillig wird er es bestimmt nicht rausrücken und im Kampf hat man fast gar keine Chance“, meinte Ollathir. Eine weitere Hilfe bekamen sie von Mygan: “Das einige, was ich euch noch sagen kann, ist, dass es damals einen in der Nähe vom Bund Adlerhorst im Gebirge einen gab.“ Mehr konnte, oder wollte der alte Magier ihnen nicht helfen. Aber er war gastfreundlich und so verbrachten sie noch die Nacht bei ihm, um am nächsten Morgen nach Adlerhorst aufzubrechen.

Am Rande sei noch bemerkt, dass sie sich zu dieser Zeit etwas anschauten. Der Magier hatte es irgendwie geschafft die Zeit und bestimmte Momente in Bildern festzuhalten. Alle mussten trotz der ernsten Lage über ein Bild lachen, welches einen Jäger zeigte, der mit Ziegenhinterläufen auf allen vieren von einer nackten Frau auf seinem Rücken durch die Gegend gescheucht wurde.




Drachenherz
Spielzeit vom: 24.10.1223 – 26.10.1223

Sie kamen noch am gleichen Tag, nach einem schnellen Flug, am 24.10 im Bund an.
Dort berichteten sie alles den Magiern und schmiedeten Pläne, wie sie nun vorgehen sollten. Großes Glück hatten sie, als sie herausbekamen, dass es in diesem Bund einen Grog gibt, der schon öfter von seiner Begegnung mit einem Drachen erzählte, der ganz in der Nähe leben sollte. Sofort wurde er herbeigerufen um seine Geschichte über dieses mächtige Geschöpf kund zu tun. Man bekam ziemlich genau die Stelle heraus, wo er sich damals aufgehalten hat und mit etwas Glück würden sie ihn noch heute dort finden.
So brachen sie um Mitternacht, nach einer kurzen Rast wieder auf, um den Drachen zu suchen. Sie hatten keine Ahnung, wie sie ihn besiegen sollten, aber sie konnte ja erst einmal Erkundigungen über ihn einholen, um dann wieder mit den anderen Magiern zu beratschlagen. Sie flogen in das Gebiet der Zwerge und sahen von oben eine Schlucht, wie ein Kessel. In der Mitte befand sich ein kleiner See und zu einer der Seiten ragte eine Felswand empor, an der ein Wasserfall denn See speiste. Daneben sah man einen behauenden Eingang, wo ein Weg hereinführte. Sie landeten in dem Kessel und teilten sich auf. Die eine Hälfte sollte bei den Flugtieren bleiben, während die anderen unsichtbar die Höhle untersuchen sollten. Eloden und Dorian betraten den Eingang und folgten dem Weg tiefer hinein. Zu ihrer Verwunderung sahen sie ein in weiß gekleideten alten Menschen, der auf einem Hocker saß. Sie schlichen an ihm vorbei und kamen zu einem Abschnitt, an dem sie Zeichen in den Wänden und einen Wandbehang mit Drachen drauf fanden. Sie bemerkten, wie er Mann verschwand und nach einiger Zeit mit einem weitern Stuhl wiederkam. Dies wiederholte er mehrmals und beim letzen mal kam an seiner Stelle ein anderer Mann, auch ganz in weiß gekleidet. Die beiden verließen vorsichtshalber erst einmal wieder die Höhle und berichteten den anderen, was sie gesehen hatten. Jetzt sollte Ollathir noch einmal schauen, denn er war vielleicht in der Lage die Schriftzeichen zu lesen, oder zu deuten. So ging Dorian, aber diesmal mit dem Magier wieder hinein.
Sie schlichen sich abermals leise an der Gestalt vorbei und kamen an die Stelle, wo sie die Zeichen gesehen hatten. Etwas war allerdings merkwürdig, der Mann schaute die ganze Zeit in ihre Richtung, als ob er sie sehen würde, aber sie waren doch unsichtbar. Ihnen wurde etwas unwohl, bei dem Gedanken, dass sie trotz des Zaubers vielleicht gesehen werden konnten. Sie schlichen sich also lieber wieder heraus und holten die anderen. Diesmal ging keiner von ihnen herein, sondern sie blieben alle rechts und links vom Eingang stehen um den Mann zu beobachten. Jeder, der seinen Kopf hinter der Deckung wegnahm, um in die Höhle zu blicken, fühlte sich von ihm entdeckt, also beschloss Ollathir einen Versuch zu unternehmen. Er stellte sich mitten in den Eingang, schaute dem Menschen an und machte eine Handbewegung. Er versuchte den Mann herbeizuwinken, aber nichts geschah. Konnte er sie nun sehen oder nicht? Er machte eine weitere Handbewegung, die signalisierte, ob er zu ihm kommen sollte und da kam eine Reaktion in Form eines Nicken von ihm.
Nun, der alte Mann sah weder besonders gefährlich, noch in irgend einer Weise gewaltsam aus, also gingen sie zu ihm hin und stellten sich vor. Sein Name war “Senya“ und die Gruppe hielt ihn erst für einen Magier, der es Verstand trotz des Zaubers, der auf ihnen lag, sie zu sehen. Man beschloss mit offenen Karten zu spielen und ihm zu sagen, weswegen sie hier waren, als dem Jäger plötzlich den Schatten, den der alte Mann warf, sah. Er tippte langsam nacheinander die anderen leise an und zeigte auf den Schatten. Jetzt begriffen alle, wer, oder was vor ihnen stand. Man kann sich vorstellen, dass er nicht gerade begeistert von der Idee der Abenteurer war, aber er blieb erstaunlich ruhig und griff sie nicht an. Ollathir beteuerte, dass er lieber sein eigenes Leben für diesen Zweck geben würde, als ein so prächtiges magisches Geschöpf zu töten, aber das würde in diesem Fall nichts helfen, denn Mygan von Jal hatte ja gesagt, dass es nun einmal ein Drachenherz, bzw. sein Herzblut sein müsse. Allerdings war der Drache nach einigen Verhandlungen bereit sich selber ein wenig Herzblut abzuzapfen, wenn sie ihm einen Gefallen erweisen würden. “Bringt mir des Zwergenkönigs Bruder, sein Name Turgadin, dann will ich sehen, was sich machen lässt.“ Das brauchte man ihnen nicht zweimal zu sagen, denn auf den hatten sie schon lange einen Hass. Nicht nur, dass er sie damals auf den Weg nach Frankreich in den Bergen überfallen hatte, dieser Turgadin hatte ja auch noch Angus umgebracht. Damit würden sie gleich zwei Probleme auf einmal lösen. Da sie auch noch genau wussten, wo er seinen Unterschlupf hatte, eilten sie sich und flogen umgehend zu seine Höhle in den Bergen, die nicht weit von hier lag.
Zuvor besuchten sie allerdings noch den Zwergenkönig, um sicher zu stellen, dass eine solche Aktion keinen neuen Krieg auslösen würde. Aber der war froh zu hören, dass sie jagt auf seinen Bruder machen wollten.

Elodan wurde nach der Begegnung mit Turgadin, von ihm selbst ein Geschäft angeboten. Er sollte helfen seinen Bruder Barog zu töten, so das Turgadin den Thron besteigen könne. Dies beschloss die Gruppe zu ihrem Vorteil auszunutzen. Die Gruppe meinte, dass jetzt genau die richtige Zeit wäre, den Auftrag anzunehmen. Ollathir hatte schon einen Plan, wie sie es anstellen würden, ihn zu Senya zu bringen. Er erzählte den anderen seine List und dann machten sie sich auf den Weg.
Sie landeten ein paar hundert Meter von der Höhle entfernt und beschlossen zu Fuß den Unterschlupf aufzusuchen. Dorian sollte bei den Echsen bleiben und zur Hilfe eilen, wenn alle, bis auf seine gerufen wurden. Ollathir sagte ihm noch, dass er seine zu Vorstellungszwecken nach kurzer Zeit zu sich beordern würde. So geschah es, der Magier ging zusammen mit Elodan zu Turgadins Versteck. Vor dem Eingang rief Elodan: “Hier ist Elodan al Ronhir, ich will mit Turgadin, den zukünftigen König über das Zwergenreich sprechen!“ Es erklang eine Stimme, die sagte, dass er sagen sollte, was er von ihm wolle, doch der Gefährte rief zurück, dass er vor einiger Zeit von ihm ein Angebot bekommen habe und er es jetzt annehmen wolle. Dazu müsse er allerdings persönlich mit ihm sprechen. Es kamen mehr als ein Dutzend Zwerge heraus, die einen Kreis um die beiden bildeten. Dann kam der, den sie haben wollten. Er trug wie damals wieder seine goldene Rüstung und seine riesige Streitaxt. Auch er stellte sich zu den beiden mit in den Kreis. Ollathir und Elodan erzählten ihm, dass sie etwas für ihn hätten, womit er seinen Bruder stürzen könne. Sie berichteten ihm von einer Menge Flugechsen, womit sie ihre Stärke vervielfältigen können um dann einen vernichtenden Angriff zu führen. Der König war erst nicht so begeistert, denn ein Zwerg in der Luft? Das ist wohl nicht so gut. Aber der Magier meinte, er solle sie sich einmal anschauen, um dann erst zu urteilen. Also rief er seine herbei. Die Zwerge machten große Augen, als sie das große Geschöpf sahen, welches ein paar Meter von ihnen entfernt zur Landung ansetzte. Aber Turgadin sagte immer wieder, dass sie keine Hilfe wären, denn sein Bruder würde unter der Erde wohnen und nicht in der Luft verweilen. Nun, nachdem Ollathir sagte, dass sie auch durch die unterirdischen Gänge kriechen würden, sowie auch auf dem Boden sehr schnell und wendig seinen, demonstrierte er dem Zwerg, was er meinte. Turgadin ging in seine Höhle zurück und holte einen Schenkel, von einem Hirsch und sagte, dass dieses Viech einmal versuchen sollte ihm das zu entreißen. Der Magier befahl seiner Echse so schnell und kräftig zuzubeißen, wie es ihr möglich sei. Sie führte den Befehl umgehend aus und der Zwerg hatte keine Zeit zu reagieren, so schnell geschah alles. Jetzt war er schon ein bisschen begeisterter. Ollathir überredete ihn noch zu einen kleinen Probeflug, was er auch annahm. Er bestand allerdings darauf im Sattel zu sitzen und den Magier vor sich zu haben. Das war zwar nicht das, was er sich vorgestellt hatte, willigte aber ein. Elodan sollte als Pfand bei den anderen bleiben, was ein weiteres Problem war, aber hier ging es um weit mehr, als nur um ein Einzelschicksal. Außerdem war Elodan schließlich nicht dumm, er würde schon heil aus dar Situation herauskommen.
So erhoben sich die beiden in die Lüfte. Der Zwerg hielt den Magier mit einem eisernen Griff fest an einem Arm fest und hielt ihm zusätzlich noch einen Dolch in den Rücken, um sicher zu gehen, dass er keine Dummheiten versuchten würde. Nach einer kleinen Schleife befahl Ollathir auf mentalem Wege, dass seine Echse ihm, wenn sie dicht und nicht zu schnell über den Boden fliegen würde, abzuwerfen solle. Es ging dann alles sehr schnell, dass Tier tat wie ihm gesagt und warf ihn ab, danach sollte es auf direktem Wege zum Drachen fliegen, um ihn dort abzusetzen.
Als der Rest der Zwergenbande das sah, bekamen sie Angst um ihren Anführer und Elodan erkannte seine Chance. Er rief seine Flugechse herbei und schrie: “Schnell, wir müssen Turgadin retten. Ein Freiwilliger soll mitkommen und mit mir hinterher fliegen, denn nur so können wir ihm helfen!“ Dorian, der bis jetzt mit seinem Tier noch alleine im Versteck gewartet hatte, machte sich jetzt auch auf den Weg. Er sah schnell, was passiert war und las Ollathir vom Boden auf. Auch Elodan konnte sich mit einer List seines Begleiters entledigen.
Sie hatten es geschafft, alle drei waren auf dem Weg zu Senya zurück und Turgadin war auch dabei. Der allerdings wollte sich noch nicht seinem Schicksal ergeben und stach auf sein Flugtier ein. Zwar nicht so heftig, dass es stirbt, denn er wollte schließlich nicht abstürzen, aber stark genug, dass es bald landen müsse. Kurz vor ihrem Ziel hielt es die Schmerzen nicht mehr aus und setzte auf dem Boden auf, doch für den Zwerg, war es schon zu spät, denn sie hatten fast ihr Ziel erreicht. Die Echse landete im Krater, nicht weit von der Drachenhöhle entfernt, er schnitt die Riemen, die ihn auf dem Tier gehalten hatten, durch und machte einen weiten Sprung ins Wasser, durch das er entkommen wollte. Aber in diesem Augenblick schnellte eine riesige Gestalt aus der Felswand heraus und stieß ihm ins Wasser hinterher. Mit dem Zwerg im Maul kam der Drache wieder heraus, setzte sein Beute ab und sofort begann ein Kampf. Turgadin wurde in einen riesigen, lange anhaltenden Feuerball gehüllt. Dieser war so heiß, dass das Gestein hinter ihm zu schmelzen begann. Die Abenteurer sahen alles mit an und zu ihrer größten Verwunderung erkannten sie, als der Drache aufhörte zu speien, dass dem Zwerg kein Haar gekrümmt wurde, ganz im Gegenteil, er ging seinerseits jetzt auch zum Angriff über, konnte allerdings keinen Schaden anrichten. Senya´s Schuppenpanzer war selbst für seine Streitaxt zu hart. Nach mehreren beherzten Bissen mit dem starken Kiefer beendete dann der Drache den Kampf.
Der Zwerg wurde zwar nicht getötet, musste aber sein Rüstung ausziehen und betrat seinen vorbestimmten Weg. Er ging weiter in die Höhle hinein und verschwand.

Das Wesen hielt sein Versprechen und übergab den Helden ein Gefäß aus Marmor, welches Herzblut enthielt.
Sie waren sehr erleichtert, diese schier unlösbare Aufgabe doch noch und vor allem ohne einen Kampf gemeistert zu haben.
Der Magier konnte seine Echse noch von den schlimmsten Verletzungen heilen und sie machten sich wieder auf den Weg zum Bund Adlerhorst.
Unterwegs bemerkten sie eine weitere herrenlose Flugechse, die aber kleiner als die ihren war. Sicherheitshalber sollte Elodan mit dem Blut weiterfliegen, während sich Dorian mit Ollathir darum kümmern wollten. Diese setzte zu Landung an und der Magier folgte ihr. Als er beschloss, sie mit einem Seil einzufangen, machte sie komische Verrenkungen. Bei der dritten, oder vierten passierte dann etwas. Auf einmal stand ein Mann vor ihm. Anscheinend ein Magier, der sich verwandelt hatte. Ollathir stellte sich vor und sagte: “Ich bin Magier Ollathir, vom Bund Isle of Shadow! Wer seid ihr und warum verfolgt ihr uns?“ Der andere sagte, dass er Xhar hieße und von weit weg, aus Rumänien komme und er keine bösen gehabt habe, als er ihnen folgte. Er war nur neugierig gewesen. Ollathir sagte, dass er sich freue, in einer solch schlimmen Zeit gute Magier zu treffen, die eine große Hilfe bei seinen Vorhaben sein können. Xhar guckte etwas überrumpelt, beschloss aber, sich die Geschichte mal anzuhören. Und da er hier auf Pagan niemanden kannte und er schon gerne eine gute Beziehung zu einem hier ansässigen Bünde hätte, schloss er sich den anderen an.
Dort angekommen staunten die Magier des Bundes Adlerhorst nicht schlecht, als sie hörten, dass die Männer des Bundes “Isle of Shadow“ das Drachenblut bekommen hatten. Sie besprachen noch mit den anderen, wer als Verstärkung mit nach Nordstadt mitkommen, bzw. nachkommen sollte, um die Aufgabe abzuschließen.
In der nächsten Nacht, machten sich dann die Helden mit dem neuen Mitglied auf nach Nordstadt. Die Verstärkung, die aus den Magiern Lounerouge, ein Verditius, Marcus einem Tytalus und Omar, ein Flambeau bestand, machte sich ebenso am nächsten Tag zu Pferd auf und würden in ca. 5 Tagen auch ankommen.


Höllenschlund
Spielzeit vom: 26.101223 – 28.10.1223

Kurz vor Nordstadt entdeckten sie auch schon einen dunklen Nebel, der aus Richtung Portal kam. Er hatte eine Schlauchform und zog sich wie eine Schlinge um die Stadt. Ollathir und Dorian beschlossen erst einmal von oben zu den Belagerten zu stoßen, während Elodan und Xhar, wegen der dunklen Aura des Gefährten draußen blieben.
So geschah es auch, die beiden setzten im Zentrum zur Landung an und suchten von dort den Feldmarschall O´Brian auf. Sie berichteten, was sie bis hier geleistet hatten und erzählten ihm, dass sie nur noch zwei Herzen und einen stark gläubigen Menschen benötigen würden, um dem Spuk ein Ende zu machen. Dieser sollte dann das Ritual durchziehen. Da kam laut O´Brian nur einer in Frage, der ortsansässige Priester, welcher auch umgehend herbeigerufen wurde. Sie sprachen mit ihm und er war bereit sich dieser Aufgabe zu stellen. Und nicht nur das, er hatte auch von einem solchen Ritual, welches schon einmal vor ca. 300 Jahren durchgeführt wurde gelesen und genau diese Aufzeichnungen hatte er in seine Bibliothek verwahrt.
Xhar flog wieder zu den anderen, die in der Zwischenzeit schon einen Rundflug über das Dämonentor gewagt hatten, während der Magier mit Jonas, wie der Priester hieß, nach den Schriften suchte. Sie wurden bald fündig und zum Entsetzen Ollathirs bemerkten sie, dass die fehlenden Herzen von bestimmten Personen stammen müssen. Welche das sein sollten, stand dort aber nicht. Nur, dass das Menschenherz von einer einsam lebenden Person stammen muss. Jonas meinte, dass wenn man an Gott glaubt, er den Menschen eine Eingebung geben würde, aber da war der Magier bestimmt nicht der Richtige für, denn er vertrat die “Lehre von den Alten“. Mit diesen neuen Erkenntnissen flog er auch erst einmal zurück zu seinen Gefährten und teilte ihnen die schlechte Botschaft mit. Da aber auch hier keiner eine Idee hatte, flogen sie zusammen Lunerouge und seinen Leuten entgegen und hofften, dass sie helfen könnten. Leider war auch hier nichts zu erfahren und Ratlosigkeit machte sich breit. Nordstadt würde den Dämonen, die fortwährend an den Mauern kratzen, nicht mehr lange Stand halten.
Sie konnten auf Grund ihrer Müdigkeit eh keinen klaren Gedanken fassen und beschlossen ein paar Stunden zu schlafen. Bestimmt würde danach alles anders aussehen.
Nach einer kurzen Ruhepause wachten sie wieder auf und Xhar erzählte ihnen von einem Traum, den er hatte:“Ich habe einen Grabstein auf einer Lichtung, doch leider ohne Inschrift gesehen. man sah einen vollen gelben Mond. Überall wuchsen schwarze Blumen mit weißen Blättern. Was hat das zu bedeuten?“ Nach der Geschichte von dem Priester, waren sich sofort alle ziemlich sicher, dass es sich hierbei um die besagte Eingebung handelte und die Blumen nannte man Totenblumen, die nur an solchen Stellen wuchsen, wo jemand gewaltsam ums Leben gekommen ist. Aber die Informationen waren dennoch zu knapp. Die einen wollten die Leute in Nordstadt und Jonas befragen, während die anderen wollten, dass Xhar wieder einschläft, um an der Stelle weiter zu träumen, wo er aufgewacht ist.
Beides wurde versucht, jedoch ohne Erfolg. Xhar kam dann auf die Idee ein Tier aus dem hiesigen Wald zu befragen und es stellte sich zum Glück heraus, dass es eine solche Stelle nicht weit von hier gab. Sie machten sich sofort auf den Weg und kamen zu der Lichtung mit dem Grabstein. Von dort aus ging ein kleiner Pfad in den Wald hinein, geradewegs auf ein bescheidenes Häuschen zu. Sie klopften an und es machte ihnen eine alte Frau auf, die sie zu einer Suppe hereinbat. Nach einem Gespräch, kam heraus, dass an der Grabstätte ihr Mann vor langer Zeit beerdigt worden war. Die Frau machte den Eindruck, als wenn sie wüsste, warum die Gruppe sie besuchte, sagte aber nichts. Sicher konnte zwar keiner von den Helden sein, aber alle vermuteten, dass sie die Zielperson sei und Dorian fragte sie: “Alte Frau, wollt ihr nicht zu eurem Mann gehen?“ (wie feinfühlig) Und sie antwortete: “Ja, ich denke es ist Zeit.“ Ollathir sammelte noch schnell die Totenblumen, die sie sicher wegen des Corps-Vis in ihnen noch benötigen würden, ein und sie machten sich gemeinsam auf den Weg. Auch nur ohne ein Wort, während der Reise, über das Herz zu verlieren, hatten alle das Gefühl, dass sie über ihren vorbestimmten Weg genau Bescheid wusste.
In Nordstadt wurde sie Jonas übergeben, der sich um alles weitere kümmern sollte, während die anderen sich auf den Weg zum Portal machten. Elodan hatte einen Tipp von seiner Dämonenrüstung bekommen. Er sollte das letzte Herz im Inneren dieses suchen gehen.
Als sie dort ankamen, sahen sie, wie sich der Schlauch aus dem Loch hin- und herwand und zeitweilig in ihm verschwand. Sie warteten einen passenden Moment ab und sprangen ohne ihre Echsen in das Tor zu ihren Füssen. Nach einem kurzen Fall landeten sie und dann geschah es, Elodans Rüstung löste sich von seinem Körper und blieb nicht unweit von ihm in der Luft stehen. Daraufhin bildete sich schon eine Gestalt in ihr und sie rief ihm noch zu: “Endlich zu Hause!“
Augenblicklich begann ein gnadenloser Kampf. Die Magier versuchten durch Magie dem Dämon zu schaden, konnten aber auf Grund seiner starken Magieresistenz nichts ausrichten. Elodan und das Wesen hieben abwechselnd aufeinander ein, wobei der Gefährte eindeutig im Nachteil war, weil er keinerlei Schutz mehr besaß. Die anderen wollten ihm gerade zu Hilfe eilen, als sie bemerkten, dass noch etwas hier unten war. Erst sahen sie es nur undeutlich, aber dann setzte sich die Erscheinung deutlicher ab. Ein Pferd, so schäbig, als würde es direkt aus der Hölle kommen, mit Tentakeln auf seinem Rücken. Jetzt musste schnell gehandelt werden. Während Xhar und Dorian das Pferd angriffen, kümmerte Ollathir sich um den Schutz von Elodan. Nachdem er erst über sich einen Zauber, der ihn vor Dämonen schützen sollte sprach, zauberte er Elodan einen Rüstungsschutz an. Aber das sollte nicht alles sein, den nach einem weiteren Spruch wurde sein Freund noch größer und stärker als zuvor. So sollte es ihm mit ein bisschen Glück gelingen, seinen Widersacher zu töten. Die anderen beiden kamen mit ihrem Gegner nicht zurecht, denn alle Versuche von ihnen, dem Pferd zu Schaden, schlugen fehl. Sie wurden stark verletzt, so das der Magier jetzt über sie einen Heilzauber sprechen musste. Dabei verausgabte er sich so sehr, dass ihm schwarz vor Augen wurde und er schließlich zusammenbrach.
Elodan und der Schattenkrieger führten einen langen und harten Kampf, beide trugen blutige Spuren davon, bis es dem Gefährten gelang über seinen Gegner zu triumphieren.
Xhar und Dorian hatten in der Zwischenzeit alles versucht, aber das Geschöpf war zu stark. Sie konnten nichts mehr ausrichten und ihre Verletzungen waren mittlerweile zu stark. Aber jetzt hatte Elodan wieder Zeit sich der Sache anzunehmen, er war zwar verletzt, aber für einen letzten Schuß mit einem Mitrielbolzen aus seiner Armbrust sollte es noch reichen. Er legte an und zielte. Der Schuß ging los und traf das Viech so genau in den Schädel, dass es auf der Stelle tot zusammenbrach.
Sie schienen es tatsächlich geschafft zu haben. Der Schattenkrieger hatte sich aufgelöst, aber das Pferd lag noch da und sie schnitten ihm das Herz heraus.
Augenblicklich kletterten sie, bis auf Ollathir, der immer noch ohnmächtig war und getragen werden musste , aus dem Portal heraus und eilten mit ihren Echsen zurück nach Nordstadt.
Dort hatte Jonas schon alles vorbereite, er hatte das Herz der Frau und das des Dämons wurde dazugegeben. Fehlte nur noch das Blut des Drachen, welches sie mit ihren Flugtieren auch schnell aus dem Bund Adlerhorst abholten.
Alle Zutaten vermischt, machten sie sich mit dem Priester auf zum Portal um das Ritual durchzuführen.
Der Nebelschlauch sollte keine Bedrohung mehr für sie sein, denn dieser wich dem Gottesmann freiwillig aus und er konnte seine Aufgabe erfüllen. Die anderen traten auf Rat des Priesters zurück und kaum hatte er den Kreis um das Loch mit dem Blut geschlossen, zog sich der Nebel zu seinem Ursprungsort zurück.
Das Portal zur Unterwelt war geschlossen, doch von Jonas fehlte jede Spur. Das war wohl der Preis dafür, dass er das Ritual durchgezogen hat, aber er wusste wohl, was auf ihn zukam und er tat es gerne.

Sie flogen zurück nach Nordstadt und gedachten den Menschen, die für diesen Zweck ihr Leben gegeben hatten. Die Bewohner von Pagan sollten den Ofpern Jonas und der alten Frau, sowie den Abenteurern Ollathir, Xhar, Dorian und Elodan die diese waghalsige Aufgabe annahmen auf ewig dankbar sein, denn ohne sie hätte es diese Welt bald nicht mehr gegeben. 


Das Tingridenz Tribunal
Spielzeit: 19.06.1242

Nachdem wir uns in einem kurzfristig einberufenen Konzil über den möglichen Verlauf des Tribunals und die auf uns zukommenden Probleme in Bezug auf unsere Handlungen mit der Welt an sich und Orobar im Speziellen beschäftigten, haben wir uns auf einen gemeinsamen Standpunkt in bestimmten Bereichen geeinigt. Wir begeben uns in die Versamlungshalle im Schloß wo Mortifer uns mit einem Teleportationszauber direkt zum Tribunal nach Umbra Facis bringt, ein praktische Angelegenheit ohne das lange Reisen durch die Welt. Mortifer selber wird an dem Tribunal nicht teilnehmen und gibt seinen Siegelring für die Dauer des Tribunals an Dendarion weiter. Doch irgendetwas geht wohl schief bei dem Zauber wodurch Dendarion und Aureus nicht mitgekommen sind. Mortifer springt zurück und kommt erst eine halbe Stunde später wieder, diesmal mit Dendarion und Aureus. Mortifer sieht etwas mitgenommen aus was wohl darauf zurückzuführen ist, das es zuviele Personen auf einmal waren.
Am Bund angekommen stellen wir fest das wir nicht die Ersten sind. In dem großen Haupthaus sind bereits alle Zimmer belegt weshalb wir auf die Anbauten ausweichen müssen. Dendarion macht sich sofort auf den Weg zu einem Dorf am Wald wo sich die anderen Bjoner aufhalten sollen. Durch Nachfragen seitens Aureus konnten wir erfahren das im Haupthaus wohl die Quesitore untergebracht sind. Da Aureus nicht vor hat in dem Haus zu übernachten, und Angilep unwohl dabei ist umgeben von brennbaren Material zu schlafen(immer dies Flambeaus mit ihrem Feuer) können Angilep und ich eine interessante Erfahrung machen wie es ist, sich in einem Stein aufzuhalten. Nicht wirklich angenehm aber alles in allem eine interessante Erfahrung. Nach einem Abendessen bei gutem Wein (ich muss unbedingt dafür sorgen das davon in Zukunft eine ausreichende Menge auf unserer Insel ist) kommt noch Nideyn vom Bund Adlerhorst zu uns und erwähnt einige Punkte die wohl morgen angesprochen werden. Scheinbar hat nur eine gewisse Trigemina vor das Thema Orobar anzusprechen, wobei sie scheinbar nichts von unserer Verbindung mit der Stadt weiss. Nach unsere Absprache mit Nideyn werden wir Trigemina das Thema Orobar vorwegnehmen um den Eindruck zu erzeugen nichts zu verbergen zu haben. Nideyn wird Orobar zur Sprache bringen und uns anschließend das Wort übergeben Weiterhin ist es wohl das Anliegen aller anwesenden Magi, Europa gegenüber als einstimmiges Tribunal aufzutreten, wodurch einige heikle Themen die dies behindern wohl nicht angesprochen werden.
Beginn des Tribunals
An diesem Morgen begeben wir uns in die Versamlungshalle des Bundes. Alles in allem sind 20 Magi anwesend aus den Bünden Adlerhorst, Krähennest, Nordstadt und unserer IoS, der Bund Umbra Facis in dessen Gebäude das Tribunal stattfindet, wird nicht an dem Tribunal teilnehmen. Aureus und ich sind wohl die einzigen Vertreter des Hauses Ex Miscelania. (Hoffe, das das nicht zu Problemen führt)
Nideyn verließt als Vorsitzender des Tribunals dessen Verlauf. Es wird einstimmig beschlossen das die Themen an den drei Tagen in die Themen Ordensangelegenheiten, Weltliches und Verschiedenes aufgeteilt werden.
Heute sind die die Ordensangelegenheiten dran. Schon bei dem ersten Punkt kommt es zu großen Kontroversen, der Grund dafür ist, dass das Alpentribunal die Errichtung eines Hermesportals nach Europa innerhalb der nächsten 5 Jahre fordert. Nach einer ausgiebigen Diskussion der für und wieder sowie der Schwierigkeiten bei nicht nachkommen dieser Forderung, wird dieser soweit entsprochen. In einem nächsten Punkt wurde der Standort des Portals auf den Bund Adlerhorst festgelegt da dieser am zentralsten ist, und somit auf alle Fälle nicht in unsere Domäne fällt. Aureus erklärt sich bereit den benötigten Zauber zu erfinden, sowie das Portal zu erschaffen, da er sich mit   Terram am Besten auskennt, des Weiteren werden die dafür benötigten Ressourcen auf die Bünde Adlerhorst, Krähennest, Nordstadt und IoS aufgeteilt. Ich hoffe nur das wenn das Portal fertiggestellt wird es keine Probleme mit Europa geben wird in der Form das Quäsitore aus Europa sich in unsere Angelegenheiten einmischen.
Als nächstes kommt wie von uns erwartet das Thema Orobar zur Sprache. Nideyn lenkt das Thema darauf und übergibt uns das Wort. Glücklicherweise ist unsere Verbindung mit Orobar nicht bekannt geworden und Orobar wird wegen seinen Handlungen und der Dortigen nicht autorisierten Magie als Problem für den Orden angesehen. Es wird der einstimmige Beschluss gefasst das sich eine Gruppe darum kümmern soll. Hierfür erklären sich unser Bund sowie Tormentus aus dem Hause Tytalus vom Bund Krähennest bereit, nach einigen Meinungsverschiedenheiten wird die Entscheidung zwischen Aureus und Tormentus in einem Certamen entschieden. Woraus Aureus als Sieger herausgeht Form und Technik waren Rego / Imaginem. Da macht Aureus keiner so schnell was vor. Die Aufgabe wurde an uns übergeben. Jetzt müssen wir einen Plan ausarbeiten wie wir das Problem lösen, haben dafür aber freie Hand, bis zum nächsten Tribunal. Das war der erste Punk, als vorletzter Punkt  heute wird das Thema Lund angesprochen, ist zwar ziemlich unwichtig, aber nach einer langen Debatte, wird der Entschluss gefasst, das der Konflikt zwischen Lund und Tingridenz angelegenheit der Sterblichen ist und wir uns nicht einmischen werden, solange keine Schwierigleiten für den Orden entstehen, sollte es soweit kommen, so soll kurzfristig  ein Konzil einberufen werden. Trotzdem sollen im Sinne des Tribunals weitere Informationen über das Königreich Lund eingeholt werden auch in Bezug auf die dortige Duldung der Heckenzauberer. Als letzter Punk für heute wird noch mal das Thema „Konakt zu den Sterblichen" angesprochen. Es wir der offizielle Beschluss gefasst, das kein unnötiger Kontakt zu den Sterblichen mehr stattzufinden hat. Die Gruppe Orobar ist davon ausgenommen sowie die Suche nach Lehrlingen, das bekehren von Heckenzauberen und das untersuchen magischer Phänomene. Also wie immer.
Am Abend kommen noch Nideyn und Lune Rouge vom Bund Adlerhorst zu uns um noch einige Punkte zu besprechen. Wobei wir übereinkommen, das Die Abtrünnigen Magi von denen es wohl noch sehr viele auf Pagan gibt wieder auf den rechten Weg zurückgeführt werden sollen bevor sie bekämpft werden. Des Weiteren verlief der Tag wohl ganz gut für uns. Da der Insel nicht unnötige Aufmerksamkeit  entgegengebracht haben. Außerdem wird es Nideyn zur Folge zu keiner größeren Anschuldigung kommen. Anschließen haben Aureus und Nideyn noch einen längeren theologischen Disput bezüglich Dämonen und ähnlichem. Ich frage mich warum Aureus das Thema so interessiert, da niemand freiwillig Kontakt zu Dämonen hält. Angelep bekommt inoffiziell von Nideyn das Angebot den Quaesitores beizutreten. Dem stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber, einerseits hat der Bund durch einen Quaesitore mehr Gewicht bei der Auslegung der Gesetze, andererseits scheint Angelep sehr gesetzestreu zu sein, was vielleicht zu Problemen führen kann wenn der Bund Aktionen startet, die nicht ganz gesetzeskonform sind.
Nur die erschreckende Nachricht von Aureus kam überraschend. Er hat sich mit einem Dämonen unter Orobar eingelassen und will sich am 25.06. unter Orobar mit ihm treffen.
21.06.1242
Schlechter Tag für den Bund Krähennest, erst gibt es eine Meinugsverschiedenheit zwischen Krähennest und Nordstadt bezüglich einer Vis Schuld die mit einem Certamen zwischen diesen Bünden entschieden wird. Krähennest unterliegt und Tormentus Stimme wird gebannt. Sieht wirklich witzig aus bis Tormentus dies bemerkt.
Anschließend wird es ziemlich hart für uns. Gramikolo, Jünger des Criamon vom Bund Krähennest erhebt schwere Anklage gegen uns, wegen der Kontakte mit Dämonen die wir hatten. Es gibt eine längere hitzige Diskussion zwischen Aureus, Dendarion und Garmikolo wobei die Ordensgesetze Auslegungssache der jeweiligen Partei sind. Einerseits haben wir beispielsweise durch unser Einmischen in Nordstadt dem dortigen Bund geholfen geheim zu bleiben, andererseits ist Garmikolo der Meinung das wir uns zu weit aus unserem Bereich herausgewagt haben, da es keine Beweise gibt und es Wort gegen Wort steht werden die Anschuldigungen von Denadarion gegen Gramikolo durch ein Certamen abgewehrt. Einerseits ist Dendarion in der Magie mit Tieren unschlagbar, andererseits haben wir auch einen sehr großen Vis Vorrat. Dadurch gewinnt Dendarion ohne größere Schwierigkeiten und verwandelt den nun wehrlosen Garmikolo in ein Schwein. Trigemina  aus dem Hause Flambeu von Bund Krähennest sieht danach recht niedergeschlagen aus. Naja von den drei Anwesenden aus dem Bund Krähennest ist einer ein Schwein und der zweite stumm. Das Tribunal war für diesen Bund nicht sehr erfolgreich. Es wird jedoch von den Vorsitzenden der Beschluss gefasst das ab jetzt auch Beweise für solche Anschuldigungen gesammelt werden sollen bevor diese auf Tribunalen öffentlich gemacht werden..
Weiterhin wird einstimmig abgestimmt das das System der Rotkappen verstärkt werden sollen.
Umbra Facis wird beim nächstem Tribunal normal teilnehmen.
Anschließend kommen wir zum Thema Sarakant. Soweit sind wir uns alle soweit einig das der Handel aufrecht erhalten werden soll, ohne uns einzumischen und für den Fall das es Probleme mit Piraten geben sollte wir dort eingreifen sollten.
Anschließend wird das Tribunal als rechtens anerkannt und beendet, da keine weitern Punkte anstehen. Anschließend verabreden wir noch mit dem Bund Adlerhorst unsere Beziehungen aufzufrischen, und das Elodan den Bund besucht, um dort sein Wissen über Lund weiterzugeben. Darüber hinaus wird Johannes aus dem Hause Bonisagus vom Bunde Nordstadt eins der Magischen Schwerter aus Orobar, für 7 Bauern Creo Vis, eine Jahreszeit lang untersuchen.
Alles in allem ist das Tribunal für uns sehr erfolgreich gewesen.
Ich bin gespannt was uns bis zum nächsten Tribunal noch so passieren wird.

Vergan Immerfrisch Ex Miscelania vom Bund IoS